Risikotragfähigkeit
Fähigkeit, Risiken zu tragen und im Fall ihres Eintritts durch geeignete Mittel zu decken. Voraussetzung für die Risikotragung und -deckung als eine Variante der Risikohandhabung. Die Risikotragfähigkeit wird im Versicherungsunternehmen ökonomisch im Wesentlichen durch das Eigenkapital und aufsichtsrechtlich durch die Eigenmittel im Verhältnis zu den Solvabilitätskapitalanforderungen unter Solvency II geprägt; damit sind die Deckungspotenziale für Verluste repräsentiert. Das Liquiditätsrisiko wird darüber hinaus mit einer hinreichenden Verfügbarkeit bzw. mit den Möglichkeiten der kurzfristigen Beschaffung von liquiden Mitteln tragbar.
Autor(en): Jürgen Meisch