Die Hanse-Merkur bietet eine neue Zusatzversicherung an, den Krebs-Scan. Das zweistufige Programm zur Krebsfrüherkennung kann durch einen innovativen Bluttest der Darmstädter Zyagnum spezielle Enzyme im Blut nachweisen, die bei vielen Tumoren bereits in frühen, symptomlosen Phasen vermehrt gebildet werden.
Ergibt sich ein Anfangsverdacht auf Krebs oder eine Krebsvorstufe, wird dieser im zweiten Schritt über bildgebende Verfahren abgeklärt. Im Ergebnis können so eine Vielzahl von Krebsneuerkrankungen besonders früh festgestellt werden – selbst solche, für die es bislang keine reguläre Früherkennung gab. Passende Therapien sollen sich dadurch sehr früh einleiten lassen, was die Chancen auf Heilung meist deutlich erhöht.
Keine regulären Früherkennungsuntersuchungen verfügbar
In Deutschland erkranken jedes Jahr etwa eine halbe Million Menschen neu an Krebs. Obwohl es für einige Krebsarten Untersuchungen zur Früherkennung gibt, die ab einem bestimmten Alter und je nach Geschlecht in regelmäßigen Intervallen durchgeführt werden sollten, sind für insgesamt rund 55 Prozent der jährlichen Krebsneuerkrankungen bisher keine regulären Früherkennungsuntersuchungen verfügbar.
Mit Krebs-Scan will die Hanse-Merkur dazu beitragen, diese Lücke in der Krebsfrüherkennung zu schließen. Bestehende Früherkennungsmaßnahmen sollen damit jedoch ausdrücklich nicht ersetzt, sondern bestmöglich ergänzt werden. Das Versicherungsprodukt beinhaltet ein jährliches Bluttestverfahren namens PanTum Detect, das mit nur einer Blutabnahme Enzyme nachweisen kann, die beim Wachstum vieler Tumorarten vermehrt gebildet werden – und das bereits in Phasen, in denen häufig noch keine anderen Symptome auftreten.
Startet mit deutschlandweit 30 Blutentnahmestellen
Liefert der Test ein auffälliges Ergebnis, wird umgehend abgeklärt, ob sich der Verdacht auf einen gefährlichen Tumor erhärtet und wo sich dieser befindet. Dazu werden moderne Methoden zur Bildgebung wie Magnetresonanz-Tomographie (MRT) oder die Kombination aus Positronen-Emissions-Tomographie und Computer-Tomographie (PET/CT) herangezogen.
Krebs-Scan startet zunächst mit deutschlandweit 30 Blutentnahmestellen und soll sukzessive ausgebaut werden.
Die Zusatzversicherung deckt laut Unternehmensangaben neben den Kosten für den Bluttest auch die derzeit besten und kostenintensivsten Folgeuntersuchungen wie PET/CT und MRT sowie die Kosten für Wahlleistungen im Krankenhaus im Krankheitsfall ab. Abgerundet wird das Angebot durch eine telemedizinische Betreuung, die den Kunden während der Zeit der weiteren Abklärung durch bildgebende Verfahren begleitet und im Falle eines konkreten Verdachts die nächsten Schritte einleitet.
Studie eines Universitätsklinikums untermauert Wirksamkeit
Dass die Kombination aus dem Bluttest Pan Tum Detect und bildgebenden Verfahren geeignet ist, um potenziell gefährliche Tumore bereits in einem frühen, symptomlosen Stadium zu erkennen, wurde jüngst durch eine großangelegte Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) nachgewiesen.
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Quelle: Hanse-Merkur