Mit nur wenigen Klicks können Kunstliebhaber Gemälde, Zeichnungen, Graphiken oder Skulpturen jetzt auch online absichern. Damit ist die R+V nach eigenen Angaben das erste Versicherungsunternehmen auf dem deutschen Markt, das eine Kunstversicherung übers Internet anbietet. Und zwar bis zu einem Sammlungswert von 50.000 Euro.
Insgesamt bietet R+V ab sofort drei unterschiedliche Produktlinien in der Kunstversicherung an, die alle Zielgruppen vom jungen Sammler bis zum vermögenden Investor abdecken. „Mit der schnellen und unkomplizierten R+V-Kunstversicherung online wenden wir uns an die Einsteiger in der Kunst-Szene, die zum Beispiel ihre bei Online-Kunsthändlern gekauften Bilder gleich auch noch versichern wollen“, erklärt R+V-Expertin Ursula Schaumburg-Terner. Für vermögende Privatkunden oder Firmenkunden mit höherwertigen Kunstsammlungen bis zu einem Wert von fünf Millionen Euro hat das Wiesbadener Unternehmen die R+V-Kunstversicherung und die R+V-Kunstversicherung plus entwickelt.
Gute Alternative in der Niedrigzinsphase
„Die Nachfrage steigt: Der deutsche Kunstmarkt boomt und erzielt mittlerweile über zwei Milliarden Euro jährlich. Und auch der Bedarf bei unseren vorwiegend mittelständischen Kunden wächst stetig“, so die Kunsthistorikerin. "In der Niedrigzinsphase investieren sie häufig in Kunst als langlebige Kapitalanlage und wünschen sich von uns eine umfassende Absicherung ihrer Kunstschätze und eine kompetente Beratung.“
Was, wenn Kinder das Meisterwerk "verschönern"?
Eine übliche Hausratversicherung sichert diese Wertgegenstände nicht ausreichend ab. Sie zahlt meist nur bei Schäden durch Gefahren wie Feuer, Leitungswasser, Hagel und Sturm oder wenn Einbrecher die Kunstgegenstände stehlen - und auch dann oft nur bis zu einer gewissen Höhe. Eine Kunstversicherung hingegen ist eine Allgefahrendeckung, die selbst bei einfachem Diebstahl oder Beschädigung greift, zum Beispiel, wenn Kinder eine Skulptur beim Spielen vom Sockel werfen oder ein Bild mit Filzstiften „verschönern“.
Auch "Versicherungsmagazin" beschäftigt sich mit der Sparte Kunstversicherung und zwar eingehend in der Juni-Ausgabe. Unter der Überschrift "Vieles ist Verhandlungssache" beschreibt Autor Uwe Schmidt-Kasparek, wie Objekte in dem boomenden Kunstmarkt versichert werden können und warum zur Zeit sogar für "einen Apfel und eine Ei". Zudem skizziert er, warum bei dem Versicherungsmakler Aon "in der Kunstversicherung alles möglich ist" und warum Makler, die in der Kunstszene aktiv sind, eher schweigsam sind, wenn es um das Thema "Courtage" geht.
Nachfolgend noch ein kurzer Blick ins Heft:
"Kunst entsteht im Auge des Betrachters. Diesen Moment verpassten Hilde Müller und Marianne Klein, zwei Mitglieder des SPD-Ortsvereins Leverkusen-Alkenrath, als sie anlässlich einer Feier im November 1973 im Schloss Morsbroich eine Schüssel zum Gläserspülen suchten. Sie fanden in einem Lagerraum eine Babybadewanne und befreiten diese flugs von Heftpflaster, Mullbinden, Fett und Kupferdraht. Tatsächlich hatten sie ein „Kunstwerk“ des Meisterschülers der Düsseldorfer Kunstakademie, Joseph Heinrich Beuys, zerstört. Dafür musste später die Stadt Wuppertal, die das Werk im Rahmen einer Wanderausstellung geliehen hatte, dem Kunstsammler Lothar Schirmer rund 30.000 Euro zahlen.
Billiger kam eine 90-jährige Rentnerin weg. Sie hatte das öffentlich ausgestellte Kreuzwort-Kunstwerk von Arthur Köpcke im Nürnberger Museum als Mitmachkunst fehlinterpretiert und die mit 80.000 Euro versicherte Collage mit einem Wort kurzerhand vervollständigt. Die Staatsanwaltschaft Nürnberg stellte im Oktober 2016 den Fall ein. Der Kuli-Eintrag der alten Dame war mit Lösungsmittel wieder vollständig entfernt worden – was lediglich eine dreistellige Summe kostete. Forderungen hatte das Museum nicht erhoben."
Sie sind neugierig geworden und möchten gerne weiterlesen? Dann bestellen Sie doch gleich ein Probe-Abo!
Quellen: R+V, Versicherungsmagazin
Autor(en): Versicherungsmagazin