"Wir haben fast alle Ziele erreicht", zog Vorstandschef Marcus Nagel (im Bild) eine vorläufige Bilanz für die Zurich Deutschland für die ersten drei Quartale 2016 bei einem Pressegespräch am 7. Dezember in Köln. Der Versicherer konnte auch seine Ertragskraft stärken, die Solvabilitätsquote liege bei guten 152 Prozent.
In der Lebensversicherung bringe man ein komplett neues Garantiemodell zum Jahresbeginn 2017 auf den Markt. Das Produkt "Varioinvest" kombiniere individuelle Garantien mit Renditechancen. Dieses Produkt sei eine konsequente Fortführung der 2013 gestarteten Produktoffensive. Beim Vergleich der Zahlen der Lebensversicherung mit dem Vorjahr (erste drei Quartale) zeigt sich, dass insbesondere die Lebensversicherung gegen Einmalbeiträge von 1.074 Millionen Euro auf 688 Millionen Euro sank. Bei der Lebensversicherung gegen laufende Beiträgen gab es dagegen kaum eine Veränderung: von 2.051 auf 2.049 Millionen Euro.
Keine Sorgen um Deutsche Bank
Den Hauptgrund des Rückgangs der Lebensversicherung gegen Einmalbeiträge sah Nagel in der Umstrukturierung der Deutschen Bank im laufenden Jahr. Er mache sich aber keine Sorgen um das Kreditinstitut, es werde sich bald stabilisieren. Nagel wörtlich: "Man sollte in schwierigen Zeiten zu seinem Partner stehen."
Ziel 75 Prozent Dunkelverarbeitung
In der Sachversicherung sei die Cost-Income-Ratio (englisch für Aufwand-Ertrag-Verhältnis) von 101 Prozent im Vorjahr auf 97 Prozent gesunken. Da die Sparte Sach von einem intensiven Wettbewerb geprägt sei, werde man in den ersten Produktlinien wie dem Bündelprodukt Haftpflicht und Hausrat eine komplett neue Produktion kreieren, um die Dunkelverarbeitung von jetzt 15 auf geplante 75 Prozent zu erhöhen.
Alt-IT-Systeme würden verringert, die Produkte vereinfacht, es gebe dann die drei Produktlinien Gold, Silber und Bronze. Danach folgten die Kfz- und die Gewerbe-Versicherung. 90 Millionen Euro würden dafür investiert, die Plattform sei aber dann auch für andere Produktlinien einsetzbar.
Produktivität und Effizienz sollen erhöht werden
Weitere Ziele der Zurich Deutschland sei die Erhöhung der Produktivität und Effizienz. Die Kostenquote soll von derzeit 32 um vier Prozentpunkte sinken, die Anzahl der Mitarbeiter bis 2018/19 um 850 Mitarbeiter sinken.
Die Standorte werden auf Köln (Umzug von Bonn im Jahr 2019) und Frankfurt am Main konzentriert werden. In der kommenden Woche werde bekanntgegeben, an welchem Ort in Frankfurt (Nagel: "Nähe Messe") die bisherigen Standorte Frankfurt, Wiesbaden und Oberursel die Zurich ihren Dienstsitz haben werde. Auch die einzelnen Marken des Versicherers sollen mittelfristig zusammengefasst und verschmolzen werden. Das gelte auch für die DA Direkt und die Baden-Badener.
Bild: Bernhard Rudolf
In der Lebensversicherung bringe man ein komplett neues Garantiemodell zum Jahresbeginn 2017 auf den Markt. Das Produkt "Varioinvest" kombiniere individuelle Garantien mit Renditechancen. Dieses Produkt sei eine konsequente Fortführung der 2013 gestarteten Produktoffensive. Beim Vergleich der Zahlen der Lebensversicherung mit dem Vorjahr (erste drei Quartale) zeigt sich, dass insbesondere die Lebensversicherung gegen Einmalbeiträge von 1.074 Millionen Euro auf 688 Millionen Euro sank. Bei der Lebensversicherung gegen laufende Beiträgen gab es dagegen kaum eine Veränderung: von 2.051 auf 2.049 Millionen Euro.
Keine Sorgen um Deutsche Bank
Den Hauptgrund des Rückgangs der Lebensversicherung gegen Einmalbeiträge sah Nagel in der Umstrukturierung der Deutschen Bank im laufenden Jahr. Er mache sich aber keine Sorgen um das Kreditinstitut, es werde sich bald stabilisieren. Nagel wörtlich: "Man sollte in schwierigen Zeiten zu seinem Partner stehen."
Ziel 75 Prozent Dunkelverarbeitung
In der Sachversicherung sei die Cost-Income-Ratio (englisch für Aufwand-Ertrag-Verhältnis) von 101 Prozent im Vorjahr auf 97 Prozent gesunken. Da die Sparte Sach von einem intensiven Wettbewerb geprägt sei, werde man in den ersten Produktlinien wie dem Bündelprodukt Haftpflicht und Hausrat eine komplett neue Produktion kreieren, um die Dunkelverarbeitung von jetzt 15 auf geplante 75 Prozent zu erhöhen.
Alt-IT-Systeme würden verringert, die Produkte vereinfacht, es gebe dann die drei Produktlinien Gold, Silber und Bronze. Danach folgten die Kfz- und die Gewerbe-Versicherung. 90 Millionen Euro würden dafür investiert, die Plattform sei aber dann auch für andere Produktlinien einsetzbar.
Produktivität und Effizienz sollen erhöht werden
Weitere Ziele der Zurich Deutschland sei die Erhöhung der Produktivität und Effizienz. Die Kostenquote soll von derzeit 32 um vier Prozentpunkte sinken, die Anzahl der Mitarbeiter bis 2018/19 um 850 Mitarbeiter sinken.
Die Standorte werden auf Köln (Umzug von Bonn im Jahr 2019) und Frankfurt am Main konzentriert werden. In der kommenden Woche werde bekanntgegeben, an welchem Ort in Frankfurt (Nagel: "Nähe Messe") die bisherigen Standorte Frankfurt, Wiesbaden und Oberursel die Zurich ihren Dienstsitz haben werde. Auch die einzelnen Marken des Versicherers sollen mittelfristig zusammengefasst und verschmolzen werden. Das gelte auch für die DA Direkt und die Baden-Badener.
Bild: Bernhard Rudolf
Autor(en): Bernhard Rudolf