"Die Branche muss sich auf ihre Stärken besinnen", lautete ein wichtiges Ergebnis der "Zukunftswerkstatt Versicherungen". Als Paradebeispiel haben die Teilnehmer die Transparenz in der Lebensversicherung nach der Informationspflichtenverordnung herausgestellt. Danach können sich die Versicherungsunternehmen durch Leistungen wie die Übernahme von biometrischen Risiken oder steuerlichen Vorteile etwa bei der Abgeltungssteuer gegenüber der Allfinanz punkten.
Gleiches gelte für das Vertriebsgeschäft. Vermittler und Versicherer müssten mit Gegenwert für die erhobenen Kosten überzeugen, heißt es. Daher sollten die Produkt-, Beratungs- und Betreuungsleistung stärker in den Fokus rücken und in einem nächsten Schritt auch alternative Vertriebsmodelle und flexible Provisionsmodelle geprüft werden. "Es stimmt, wir Versicherer müssen in den neuen Anforderungen an die Transparenz auch die Chancen erkennen, die darin liegen. Zurzeit achten wir zu sehr auf die Risiken", so Wilfried Krauth, Vorstandssprecher der Württembergische und Badische Versicherung.
IT nicht vernachlässigen
Chancen sehen die Experten zudem im Einsatz moderner IT zur optimalen Kundenansprache. Wenngleich die Unternehmen heutzutage vielfältige Technologien einsetzen würden, verfüge keines über eine echte technologische Überlegenheit oder eine vollständig integrierte IT-Landschaft. Zudem bestünden zu viele Medienbrüche, und es mangele an einer ganzheitlichen Betrachtung des technologisch Möglichen. Die Teilnehmer der Zukunftswerkstatt entwarfen daher ein Modell einer integrierten Marketingplattform, die alle vorhandenen Kundendaten in einer Rund-um-Sicht zusammen fasst. Ziel sei unter anderem die Segmentierung und konsistente Kundeninteraktion über alle Kanäle.
Auch so genannte Kundenwertmodelle können nach Meinung der Teilnehmer helfen, den Service zu optimieren ohne dabei Personal aufstocken zu müssen. Der Erfolgsrate solcher Konzepte stehen aber auch kritische Stimmen entgegen. "Wenn man sich rein auf das Scoring verlässt, läuft man Gefahr, vermeintlich wenig umsatzträchtige Kunden ganz zu verlieren", meinte Michael Beetz, Vorstand der HDI-Gerling Lebensversicherung.
Hintergrund
Sämtliche Ergebnisse der „Zukunftswerkstatt Versicherungen 2008“ werden detailliert im
"Branchenreport Versicherungen 2009" dargestellt, der voraussichtlich im November erscheint. Weitere Informationen gibt es im Internet unter .
Gleiches gelte für das Vertriebsgeschäft. Vermittler und Versicherer müssten mit Gegenwert für die erhobenen Kosten überzeugen, heißt es. Daher sollten die Produkt-, Beratungs- und Betreuungsleistung stärker in den Fokus rücken und in einem nächsten Schritt auch alternative Vertriebsmodelle und flexible Provisionsmodelle geprüft werden. "Es stimmt, wir Versicherer müssen in den neuen Anforderungen an die Transparenz auch die Chancen erkennen, die darin liegen. Zurzeit achten wir zu sehr auf die Risiken", so Wilfried Krauth, Vorstandssprecher der Württembergische und Badische Versicherung.
IT nicht vernachlässigen
Chancen sehen die Experten zudem im Einsatz moderner IT zur optimalen Kundenansprache. Wenngleich die Unternehmen heutzutage vielfältige Technologien einsetzen würden, verfüge keines über eine echte technologische Überlegenheit oder eine vollständig integrierte IT-Landschaft. Zudem bestünden zu viele Medienbrüche, und es mangele an einer ganzheitlichen Betrachtung des technologisch Möglichen. Die Teilnehmer der Zukunftswerkstatt entwarfen daher ein Modell einer integrierten Marketingplattform, die alle vorhandenen Kundendaten in einer Rund-um-Sicht zusammen fasst. Ziel sei unter anderem die Segmentierung und konsistente Kundeninteraktion über alle Kanäle.
Auch so genannte Kundenwertmodelle können nach Meinung der Teilnehmer helfen, den Service zu optimieren ohne dabei Personal aufstocken zu müssen. Der Erfolgsrate solcher Konzepte stehen aber auch kritische Stimmen entgegen. "Wenn man sich rein auf das Scoring verlässt, läuft man Gefahr, vermeintlich wenig umsatzträchtige Kunden ganz zu verlieren", meinte Michael Beetz, Vorstand der HDI-Gerling Lebensversicherung.
Hintergrund
Sämtliche Ergebnisse der „Zukunftswerkstatt Versicherungen 2008“ werden detailliert im
"Branchenreport Versicherungen 2009" dargestellt, der voraussichtlich im November erscheint. Weitere Informationen gibt es im Internet unter .
Autor(en): Angelika Breinich-Schilly