Junge Menschen konzentrieren sich bei ihrer Wohnortsuche zunehmend auf bestimmte Städte. Steigende Mieten und Preise sind die Folgen, die sich auch auf die Altersvorsorge mit Wohnimmobilien auswirken. Dies ergab eine Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge.
Veränderte Trends in der Binnenwanderung, wie das Schwarmverhalten junger Erwachsener, müssen bei der Altersvorsorge mit Wohnimmobilien berücksichtigt werden. Anderenfalls erfolgt eine Investition unter Umständen in einer Region, die durch Abwanderung gekennzeichnet ist. Die Folge sind sinkende Mieterträge und der Wertverlust der Immobilie. Dies sind Ergebnisse der Studie "Wohnimmobilien zur Altersvorsorge – Worauf muss man achten?" des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA).
Einige Städte sind besonders beliebt
Die 20- bis 35-Jährigen konzentrieren sich heute stärker räumlich auf bestimmte Städte als in den vergangenen Jahren. So lag der Anteil dieser Altersgruppe 2000 nur in vier Städten mehr als 30 Prozent über dem Bundesdurchschnitt, nämlich in Münster, Würzburg, Heidelberg und Freiburg. 2011 traf dies bereits auf 18 Städte zu: Karlsruhe, Erlangen, Bayreuth, Regensburg, Darmstadt, Leipzig, Flensburg, Rostock, München, Kiel, Dresden, Freiburg, Münster, Mainz, Trier, Jena, Heidelberg und Würzburg. Gleichzeitig sind dies Städte mit stark steigenden Mieten.
Andererseits gab es 2000 noch keinen Kreis, dessen Anteil bei den 20- bis 35-Jährigen um mehr als 16 Prozentpunkte unter dem Bundesdurchschnitt lag. 2011 befand sich der Anteil jedoch in 23 Kreisen um 20 Prozentpunkte oder sogar mehr unter dem Bundesdurchschnitt. "Oder anders ausgedrückt: Im Jahr 2000 wohnten erst fünf Prozent der jungen Erwachsenen in den so genannten Schwarmstädten. Das sind Städte mit einem weit überdurchschnittlichen Anteil 20- bis 35-Jähriger. Im Jahr 2011 waren es dagegen bereits 25 Prozent", führt DIA-Sprecher Klaus Morgenstern weiter an.
Dabei blieb der Anteil der Kreise mit über- beziehungsweise unterdurchschnittlichem Anteil junger Erwachsener in dieser Zeit gleich. Was sich verändert hat, ist die Stärke der Unterschiede. "Das deutet daraufhin, dass die Wanderungsintensität zugenommen hat. Der Anteil der Jungen, der seine Heimat verlässt, nimmt zu", ergänzt Morgenstern.
Die Auswirkungen der Binnenwanderung
Wenn diese Entwicklung anhält und sich die jungen Menschen weiterhin nur auf bestimmte Städte konzentrieren, hätte dies auch für die regionalen Unterschiede bei den Geburtenraten Folgen. Die Bevölkerung wäre langfristig noch ungleicher verteilt, als derzeit schon prognostiziert. Auch die Mieten und Preise in den Schwarmstädten würden stärker ansteigen und die Neubaunachfrage dort entsprechend höher als in den Prognosen. Dies schlägt sich wiederum auf die Ergebnisse nieder, die mit Immobilien zur Altersvorsorge erzielt werden können.
Quelle: Deutsches Institut für Altersvorsorge
Bildquelle: © Esther Stosch/
Veränderte Trends in der Binnenwanderung, wie das Schwarmverhalten junger Erwachsener, müssen bei der Altersvorsorge mit Wohnimmobilien berücksichtigt werden. Anderenfalls erfolgt eine Investition unter Umständen in einer Region, die durch Abwanderung gekennzeichnet ist. Die Folge sind sinkende Mieterträge und der Wertverlust der Immobilie. Dies sind Ergebnisse der Studie "Wohnimmobilien zur Altersvorsorge – Worauf muss man achten?" des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA).
Einige Städte sind besonders beliebt
Die 20- bis 35-Jährigen konzentrieren sich heute stärker räumlich auf bestimmte Städte als in den vergangenen Jahren. So lag der Anteil dieser Altersgruppe 2000 nur in vier Städten mehr als 30 Prozent über dem Bundesdurchschnitt, nämlich in Münster, Würzburg, Heidelberg und Freiburg. 2011 traf dies bereits auf 18 Städte zu: Karlsruhe, Erlangen, Bayreuth, Regensburg, Darmstadt, Leipzig, Flensburg, Rostock, München, Kiel, Dresden, Freiburg, Münster, Mainz, Trier, Jena, Heidelberg und Würzburg. Gleichzeitig sind dies Städte mit stark steigenden Mieten.
Andererseits gab es 2000 noch keinen Kreis, dessen Anteil bei den 20- bis 35-Jährigen um mehr als 16 Prozentpunkte unter dem Bundesdurchschnitt lag. 2011 befand sich der Anteil jedoch in 23 Kreisen um 20 Prozentpunkte oder sogar mehr unter dem Bundesdurchschnitt. "Oder anders ausgedrückt: Im Jahr 2000 wohnten erst fünf Prozent der jungen Erwachsenen in den so genannten Schwarmstädten. Das sind Städte mit einem weit überdurchschnittlichen Anteil 20- bis 35-Jähriger. Im Jahr 2011 waren es dagegen bereits 25 Prozent", führt DIA-Sprecher Klaus Morgenstern weiter an.
Dabei blieb der Anteil der Kreise mit über- beziehungsweise unterdurchschnittlichem Anteil junger Erwachsener in dieser Zeit gleich. Was sich verändert hat, ist die Stärke der Unterschiede. "Das deutet daraufhin, dass die Wanderungsintensität zugenommen hat. Der Anteil der Jungen, der seine Heimat verlässt, nimmt zu", ergänzt Morgenstern.
Die Auswirkungen der Binnenwanderung
Wenn diese Entwicklung anhält und sich die jungen Menschen weiterhin nur auf bestimmte Städte konzentrieren, hätte dies auch für die regionalen Unterschiede bei den Geburtenraten Folgen. Die Bevölkerung wäre langfristig noch ungleicher verteilt, als derzeit schon prognostiziert. Auch die Mieten und Preise in den Schwarmstädten würden stärker ansteigen und die Neubaunachfrage dort entsprechend höher als in den Prognosen. Dies schlägt sich wiederum auf die Ergebnisse nieder, die mit Immobilien zur Altersvorsorge erzielt werden können.
Quelle: Deutsches Institut für Altersvorsorge
Bildquelle: © Esther Stosch/
Autor(en): versicherungsmagazin.de