Digitalisierung ist ein Top-Trend. In Zeiten, in denen fast jede vierte Kaufentscheidung maßgeblich durch das Internet bestimmt wird, haben sich Branchen wie Buchhandel oder Reiseanbieter schon grundlegend verändert. Und auch das Kundenverhalten hat sich durch die Digitalisierung radikal gewandelt. Dies gilt auch für die Assekuranz. Versicherungskunden können heute schnell und einfach digital Produkte vergleichen und kaufen. Auch neue technologische Möglichkeiten, etwa Apps, fordern die Anbieter von Insurance-Leistungen heraus. Bislang ging die Branche eher zögerlich an das Thema heran. Wie sie sich den Anforderungen volatiler Märkte und technologischen Fortschritts stellt, zeigt die aktuelle Lünendonk-Trendstudie "Versicherungen 2020". Sie entstand in Zusammenarbeit mit den Beratungs- und IT-Dienstleistern Bearing Point, Compeople, Ikor und Msg Systems.
Wie können sich die Versicherungsunternehmen gegenüber Wettbewerbern positionieren? Bislang nannten die Manager deutscher Versicherungsunternehmen als klassiche Schwerpunkte "Beratungsqualität", "Markenimage" sowie "Kundennähe".
Technologien sollen Wettbewerbsfähigkeit stärken
Für die Zukunft werden laut Studie Faktoren wie "Geschwindigkeit bei der Schadenbearbeitung und Kundenkommunikation", "eine stringente Multi-Channel-Kommunikation" sowie "Mobile Applikationen für Außendienstmitarbeiter und Endkunden" bedeutsamer. Ein Großteil der in Zukunft wichtigen Themen setzt einen entsprechenden Fortschritt in der Technologie voraus. "Hier haben Versicherungsunternehmen - in Vergleich zu anderen Sektoren – noch großen Nachholbedarf", so Mario Zillmann, Leiter Professional Services bei Lünendonk und Autor der Studie. Der Bankensektor sei da beispielsweise mit seinem Online-Banking-Verfahren der Versicherungsbranche um einiges voraus.
Diese technologische Aufholjagd werde in Zukunft eine Vielzahl von Projekten mit Business- und IT-Bezug nach sich ziehen. Vor allem der Mangel an geeignetem Personal werde zu einer stärkeren Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern führen. So würden Managementberater vorrangig im Frontoffice eingesetzt, um dort Strategieentwicklung und -umsetzung von Prozessveränderungen beziehungsweise technologiebasierten Geschäftsmodellen zu optimieren.Vor dem Hintergrund sinkender Kundenloyalität scheine es sinnvoll zu sein, Verbesserungen im Kundenmanagement sowie neue Produkte als Maßnahme gegen größere Einbußen bei der Zahl der Versicherungsnehmer zu initiieren.
IT-Prozesse spielen eine wichtige Rolle
Mehr als die Hälfte der Nennungen für IT-Dienstleister fließen in den Bereich der "IT-Prozesse". Hier spielten Themen wie die "Erhöhung der Datensicherheit", "Cloud-Lösungen", "Mobile oder Business Intelligence/Business Analytics" eine wichtige Rolle. Dies drücke sich auch in den Auswahlkriterien dieser Dienstleister aus: Während Versicherer heute noch Fach-, Branchen- oder Methodenkompetenz als wesentliche Themen für ihr Geschäft nennen, konzentriere sich die Kooperation künftig stärker auf "Technologiekompetenz" sowie "Kompetenz in IT-Strategien und deren Umsetzung". Auf einer Skala von 1 = "völlig unwichtig" bis 4 = "sehr wichtig" erreichten diese Kriterien Bewertungen von 3,4 beziehungsweise 3,5.
Die Studienmacher folgern daraus: "Beratungsdienstleister brauchen verstärkt IT-Know-how, IT-Berater mehr Managementberatungs-Kompetenz"
Die Lünendonk-Trendstudie "Versicherungen 2020" steht kostenfrei im zum Download bereit.
Wie können sich die Versicherungsunternehmen gegenüber Wettbewerbern positionieren? Bislang nannten die Manager deutscher Versicherungsunternehmen als klassiche Schwerpunkte "Beratungsqualität", "Markenimage" sowie "Kundennähe".
Technologien sollen Wettbewerbsfähigkeit stärken
Für die Zukunft werden laut Studie Faktoren wie "Geschwindigkeit bei der Schadenbearbeitung und Kundenkommunikation", "eine stringente Multi-Channel-Kommunikation" sowie "Mobile Applikationen für Außendienstmitarbeiter und Endkunden" bedeutsamer. Ein Großteil der in Zukunft wichtigen Themen setzt einen entsprechenden Fortschritt in der Technologie voraus. "Hier haben Versicherungsunternehmen - in Vergleich zu anderen Sektoren – noch großen Nachholbedarf", so Mario Zillmann, Leiter Professional Services bei Lünendonk und Autor der Studie. Der Bankensektor sei da beispielsweise mit seinem Online-Banking-Verfahren der Versicherungsbranche um einiges voraus.
Diese technologische Aufholjagd werde in Zukunft eine Vielzahl von Projekten mit Business- und IT-Bezug nach sich ziehen. Vor allem der Mangel an geeignetem Personal werde zu einer stärkeren Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern führen. So würden Managementberater vorrangig im Frontoffice eingesetzt, um dort Strategieentwicklung und -umsetzung von Prozessveränderungen beziehungsweise technologiebasierten Geschäftsmodellen zu optimieren.Vor dem Hintergrund sinkender Kundenloyalität scheine es sinnvoll zu sein, Verbesserungen im Kundenmanagement sowie neue Produkte als Maßnahme gegen größere Einbußen bei der Zahl der Versicherungsnehmer zu initiieren.
IT-Prozesse spielen eine wichtige Rolle
Mehr als die Hälfte der Nennungen für IT-Dienstleister fließen in den Bereich der "IT-Prozesse". Hier spielten Themen wie die "Erhöhung der Datensicherheit", "Cloud-Lösungen", "Mobile oder Business Intelligence/Business Analytics" eine wichtige Rolle. Dies drücke sich auch in den Auswahlkriterien dieser Dienstleister aus: Während Versicherer heute noch Fach-, Branchen- oder Methodenkompetenz als wesentliche Themen für ihr Geschäft nennen, konzentriere sich die Kooperation künftig stärker auf "Technologiekompetenz" sowie "Kompetenz in IT-Strategien und deren Umsetzung". Auf einer Skala von 1 = "völlig unwichtig" bis 4 = "sehr wichtig" erreichten diese Kriterien Bewertungen von 3,4 beziehungsweise 3,5.
Die Studienmacher folgern daraus: "Beratungsdienstleister brauchen verstärkt IT-Know-how, IT-Berater mehr Managementberatungs-Kompetenz"
Die Lünendonk-Trendstudie "Versicherungen 2020" steht kostenfrei im zum Download bereit.
Autor(en): versicherungsmagazin.de