Der Trend zu mehr Eigenverantwortung ist sichtbar. Rund 90 Prozent der Deutschen, wollen mehr für Gesundheit und Alter vorsorgen. "Der Staat zahlt alles" - von dieser Vollkasko-Mentalität hat sich der Großteil verabschiedet. Allerdings klafft zwischen Wollen und Tun eine große Lücke, wie jetzt eine aktuelle Studie der KarstadtQuelle Versicherungen belegt. Rita Süssmuth hat das Projekt als politische Expertin begleitet und die Ergebnisse gestern kürzlich mit vorgestellt.
"Für die Sicherung meines Lebensstandards bin ich gerne selbst verantwortlich." Das sagen neun von zehn Deutschen, wenn sie nach ihren Vorsorgeplänen gefragt werden. Doch fühlen sie sich gleichzeitig überfordert von den vielen Angeboten und können nicht entscheiden, was die richtige Vorsorge für sie ist. „Hier muss der Staat aufklären“, meint Rita Süssmuth. Aber auch jeder einzelne sei gefordert. Der Sozialstaat komme nur zu seinen Leistungen mit hoher Eigenleistung der Bürgerinnen und Bürger - der Eigenverantwortung. Der Sozialstaat leiste eine Menge in unserem Land, aber er habe auch seine Begrenzung.
Politik hat Fehler gemacht
Laut Studie sind 86 Prozent der Befragten der Ansicht, dass die Politik Fehler gemacht hat, für die der Bürger jetzt zahlen muss. „Eigentlich keine Überraschung“, so Rita Süssmuth. Der Eindruck musste entstehen, weil der Staat seine Bürger nicht klar auf die heutige Rentensituation vorbereitet hat. Süssmuth: „Die Bevölkerung muss sich rascher, als sie es sich gedacht hat umstellen auf weit mehr private Vorsorge.“ Dabei sei nicht nur die Politik, sondern auch die Wirtschaft gefordert. Über die Hälfte der Deutschen gibt an, dass sie ihren Versicherungsschutz aufstocken würde, wenn sie mehr Vertrauen in die Versicherungsunternehmen hätte.
Einfache und klare Produkte
Peter M. Endres, Vorstandsvorsitzender der KarstadtQuelle Versicherungen, begründet dies so: „Das liegt sicherlich daran, dass die Menschen sowohl im politischen Bereich als auch in diesem Versicherungsbereich nicht wirklich verstehen, was wir tun oder wie die Gesetzeslage aussieht, wie die Rahmenbedingungen sind und was das Ziel ist. Wir haben sehr komplizierte Produkte, zum Teil selbst gemacht, zum Teil durch gesetzliche Vorgaben. Und wenn ich etwas nicht verstehe, dann misstraue ich ihm.“ Fazit sei also: Wenn die Angebote einfacher, klarer und verständlicher werden, beschäftigen sich vermutlich mehr Deutsche mit der Vorsorge.
Mehr zu der Studie "Eigenverantwortung 2008 -Der Un-Mut zur Vorsorge" finden Sie unter .
Quelle: KarstadtQuelle Versicherungen
"Für die Sicherung meines Lebensstandards bin ich gerne selbst verantwortlich." Das sagen neun von zehn Deutschen, wenn sie nach ihren Vorsorgeplänen gefragt werden. Doch fühlen sie sich gleichzeitig überfordert von den vielen Angeboten und können nicht entscheiden, was die richtige Vorsorge für sie ist. „Hier muss der Staat aufklären“, meint Rita Süssmuth. Aber auch jeder einzelne sei gefordert. Der Sozialstaat komme nur zu seinen Leistungen mit hoher Eigenleistung der Bürgerinnen und Bürger - der Eigenverantwortung. Der Sozialstaat leiste eine Menge in unserem Land, aber er habe auch seine Begrenzung.
Politik hat Fehler gemacht
Laut Studie sind 86 Prozent der Befragten der Ansicht, dass die Politik Fehler gemacht hat, für die der Bürger jetzt zahlen muss. „Eigentlich keine Überraschung“, so Rita Süssmuth. Der Eindruck musste entstehen, weil der Staat seine Bürger nicht klar auf die heutige Rentensituation vorbereitet hat. Süssmuth: „Die Bevölkerung muss sich rascher, als sie es sich gedacht hat umstellen auf weit mehr private Vorsorge.“ Dabei sei nicht nur die Politik, sondern auch die Wirtschaft gefordert. Über die Hälfte der Deutschen gibt an, dass sie ihren Versicherungsschutz aufstocken würde, wenn sie mehr Vertrauen in die Versicherungsunternehmen hätte.
Einfache und klare Produkte
Peter M. Endres, Vorstandsvorsitzender der KarstadtQuelle Versicherungen, begründet dies so: „Das liegt sicherlich daran, dass die Menschen sowohl im politischen Bereich als auch in diesem Versicherungsbereich nicht wirklich verstehen, was wir tun oder wie die Gesetzeslage aussieht, wie die Rahmenbedingungen sind und was das Ziel ist. Wir haben sehr komplizierte Produkte, zum Teil selbst gemacht, zum Teil durch gesetzliche Vorgaben. Und wenn ich etwas nicht verstehe, dann misstraue ich ihm.“ Fazit sei also: Wenn die Angebote einfacher, klarer und verständlicher werden, beschäftigen sich vermutlich mehr Deutsche mit der Vorsorge.
Mehr zu der Studie "Eigenverantwortung 2008 -Der Un-Mut zur Vorsorge" finden Sie unter .
Quelle: KarstadtQuelle Versicherungen
Autor(en): Susanne Niemann