Versicherer nutzen beim Thema Betrug selten IT-Unterstützung

Wie die Managementberatung Bearing Point und das Institut für Versicherungswirtschaft der Universität St. Gallen bei einer Befragung unter 45 Versicherern aus Europa, den USA und Australien herausfanden, könnten die Gesellschaften mit Hilfe der IT mehr Betrugsfälle identifizieren und gleichzeitig Kosten einsparen. Durch ein effektives Betrugsmanagement verringerten sich die Schadensleistungen und die Bindung zu den "ehrlichen Kunden" werde gestärkt, heißt es zur Begründung.

Weniger als 20 Prozent bauen auf externes Know-how und nur rund 30 Prozent der befragten Unternehmen setzen Betrugserkennungssoftware ein. Interessant: Mehr als die Hälfte verspricht sich von einer solchen technischen Unterstützung eine Nutzensteigerung.

Technische Möglichkeiten werden nicht ausreichend genutzt
"Es zeigt sich, dass die technischen Möglichkeiten für eine moderne, effiziente Schadensbearbeitung zwar vorhanden sind, aber von den Versicherungsunternehmen nicht ausreichend genutzt werden", erläutert Patrick Maeder, Managing Director bei Bearing Point. Dabei könnten mittels einer passenden IT Mitarbeiter entlastet, Betrugsfälle schneller systematisch erkannt und Ermittlungen zügiger eingeleitet werden, so Maeder.

Wenn Unternehmen entsprechende IT einsetzen, dann vor allem in den Segmenten Kfz, Sach und Haftpflicht. In den Sparten Leben, Kranken und Transport setzen die befragten Versicherer dagegen keine Standardsoftware ein.



Die Studie kann per E-Mail an marketing.switzerland@bearingpoint.com angefordert werden.

Autor(en): Angelika Breinich-Schilly

Alle Branche News