Wie denken die Deutschen über die medizinische Versorgung in Krankenhäusern? Nicht besonders positiv, wie eine Befragung der Schwenninger Krankenkasse zeigt. 64 Prozent sind verunsichert durch Berichte über unnötige Operationen und 72 Prozent fragen sich, ob sie den medizinischen Empfehlungen der Krankenhäuser noch vertrauen können.
Knapp neun von zehn Deutschen (89 Prozent) halten es für wichtig, davon 57 Prozent sogar für "sehr wichtig", die Qualität in Krankenhäusern zu verbessern. 80 Prozent wünschen sich zugleich Maßnahmen von der Politik, unnötigen Behandlungen im stationären sowie ambulanten Bereich einen Riegel vorzuschieben. "Die Bundesbürger sorgen sich zunehmend, ob sie im Krankenhaus eine optimale medizinische Behandlung bekommen", kommentierte Siegfried Gänsler, Vorsitzender des Vorstandes der Schwenninger Krankenkasse, die Umfrageergebnisse. Gänsler forderte die Politik auf, die im Koalitionsvertrag angekündigte Qualitätsoffensive nicht auf die lange Bank zu schieben. Die Patienten in Deutschland bräuchten Sicherheit im Krankenhaus.
Mehr Tote durch Behandlungsfehler als durch den Straßenverkehr
Dass es in der stationären Versorgung Mängel gibt, belegt auch der im Januar veröffentlichte AOK-Krankenhausreport. Demnach sterben mit jährlich 19.000 Menschen fünfmal so viele Personen durch Behandlungsfehler im Krankenhaus als im Straßenverkehr. Auch eine OECD-Studie aus dem vergangenen Jahr zeigt, dass es Verbesserungsbedarf in deutschen Hospitälern gibt: Patienten in Deutschland werden so häufig in Kliniken behandelt, wie in kaum einer anderen Industrienation. Aber auch im ambulanten Sektor sind Doppeluntersuchungen an der Tagesordnung.
"Die Themen Qualitätsverbesserung und Vermeidung unnötiger medizinischer Leistungen gehören zusammen", so Gänsler. Dahinter stehe die zentrale Frage nach der Spezialisierung und Arbeitsteilung im Gesundheitswesen. Es gelte dabei insbesondere, den ambulanten und stationären Sektor besser miteinander zu verzahnen.
Für die repräsentative Erhebung wurden 1.000 Bundesbürger online befragt.
Quelle: Schwenninger Krankenkasse
Knapp neun von zehn Deutschen (89 Prozent) halten es für wichtig, davon 57 Prozent sogar für "sehr wichtig", die Qualität in Krankenhäusern zu verbessern. 80 Prozent wünschen sich zugleich Maßnahmen von der Politik, unnötigen Behandlungen im stationären sowie ambulanten Bereich einen Riegel vorzuschieben. "Die Bundesbürger sorgen sich zunehmend, ob sie im Krankenhaus eine optimale medizinische Behandlung bekommen", kommentierte Siegfried Gänsler, Vorsitzender des Vorstandes der Schwenninger Krankenkasse, die Umfrageergebnisse. Gänsler forderte die Politik auf, die im Koalitionsvertrag angekündigte Qualitätsoffensive nicht auf die lange Bank zu schieben. Die Patienten in Deutschland bräuchten Sicherheit im Krankenhaus.
Mehr Tote durch Behandlungsfehler als durch den Straßenverkehr
Dass es in der stationären Versorgung Mängel gibt, belegt auch der im Januar veröffentlichte AOK-Krankenhausreport. Demnach sterben mit jährlich 19.000 Menschen fünfmal so viele Personen durch Behandlungsfehler im Krankenhaus als im Straßenverkehr. Auch eine OECD-Studie aus dem vergangenen Jahr zeigt, dass es Verbesserungsbedarf in deutschen Hospitälern gibt: Patienten in Deutschland werden so häufig in Kliniken behandelt, wie in kaum einer anderen Industrienation. Aber auch im ambulanten Sektor sind Doppeluntersuchungen an der Tagesordnung.
"Die Themen Qualitätsverbesserung und Vermeidung unnötiger medizinischer Leistungen gehören zusammen", so Gänsler. Dahinter stehe die zentrale Frage nach der Spezialisierung und Arbeitsteilung im Gesundheitswesen. Es gelte dabei insbesondere, den ambulanten und stationären Sektor besser miteinander zu verzahnen.
Für die repräsentative Erhebung wurden 1.000 Bundesbürger online befragt.
Quelle: Schwenninger Krankenkasse
Autor(en): versicherungsmagazin.de