Nach den kürzlich veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes sind im vergangenen Jahr 3.600 Menschen im Straßenverkehr ums Leben gekommen, 384.378 wurden verletzt.
"Trotz der insgesamt positiven Entwicklung können und wollen wir uns mit diesen Zahlen nicht zufriedengeben. Nach wie vor werden täglich zehn Menschen auf unseren Straßen getötet, rund 1.000 verletzt", kommentiert Dr. Walter Eichendorf, Präsident des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR), die Unfallzahlen 2012.
Erschreckende Zahl von Todesopfern bei Mofafahrern
Besonders gefährdet seien die Fahrradfahrer. Hier ist die Zahl der Getöteten im Vergleich zu 2011 um fast zwei Prozent auf 406 gestiegen. „Das Tragen von Fahrradhelmen muss weiterhin gefördert werden“, fordert der DVR-Präsident. Erschreckend sei auch der Anstieg bei den getöteten Fahrern von Mofas und Mopeds von 70 (2011) auf 93. Das entspricht einer Zunahme von 32,9 Prozent.
Die Unfallursache "nicht angepasste Geschwindigkeit" sei noch immer die Ursache für die meisten Verkehrstoten. Im vergangenen Jahr gingen 37 Prozent aller Todesopfer auf zu schnelles Fahren zurück, auf den Autobahnen war es sogar fast die Hälfte.
Besonders groß bleibt das Risiko, tödlich zu verunglücken, auf Landstraßen. Auch hier ist überhöhte Geschwindigkeit eine große Gefahr. Viele Todesopfer sind laut Roderich Egeler, Präsident des Statistischen Bundesamtes, bei Unfällen in Kurven oder bei einem Baumaufprall zu beklagen.
Autobahnplakate appellieren an Vernunft der Fahrer
Mit Blick auf Unfallursachen wie nicht angepasste Geschwindigkeit, Alkohol am Steuer oder Ablenkung weist der DVR-Präsident auf die aktuellen Autobahnplakate der Verkehrssicherheitskampagne „Runter vom Gas“ des Bundesverkehrsministeriums und des DVR hin. Reale „Lebensretter“ geben der Plakatkampagne ihr Gesicht: ein Feuerwehrmann, ein Rettungssanitäter und eine Ärztin wenden sich mit Appellen zu den Themen „nüchtern am Steuer“, „keine Ablenkung“ und „Anschnallen“ direkt an die Verkehrsteilnehmer.
"Im Sinne der Strategie 'Vision Zero - keiner kommt um, alle kommen an' müssen weitere Sicherheitspotenziale ausgeschöpft werden.", sagt Dr. Eichendorf mit Blick in die Zukunft. So müssten die Höchstgeschwindigkeiten auf Landstraßen und innerorts den Gefährdungen angepasst werden. In diesem Zusammenhang müsste auch die Überwachung gezielt verstärkt und die Polizei finanziell wie personell entsprechend ausgestattet werden. Auch die Sicherheit an Kreuzungen und Einmündungen müsse erhöht werden. Hier ereignen sich immer noch zu viele Kollisionen zwischen motorisierten Verkehrsteilnehmern, zwischen Autos und Fußgängern sowie zwischen Pkw und Radfahrern.
Plädoyer für Alkoholverbot
Ein weiterer Baustein, die Zahlen der im Straßenverkehr Getöteten und Verletzten zu senken, sei ein Alkoholverbot am Steuer, wie es der DVR bereits seit Jahren fordert. „Jeder zehnte Getötete ist nach wie vor auf einen Unfall unter Alkoholeinfluss zurückzuführen“, erklärt Dr. Eichendorf. Eine solche Regelung würde Unklarheiten bei den unterschiedlichen Promillegrenzen beseitigen und ein klares Zeichen setzen: Wer fährt, trinkt nicht.
Quelle: DVR, Bild: Birgit Cordt
"Trotz der insgesamt positiven Entwicklung können und wollen wir uns mit diesen Zahlen nicht zufriedengeben. Nach wie vor werden täglich zehn Menschen auf unseren Straßen getötet, rund 1.000 verletzt", kommentiert Dr. Walter Eichendorf, Präsident des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR), die Unfallzahlen 2012.
Erschreckende Zahl von Todesopfern bei Mofafahrern
Besonders gefährdet seien die Fahrradfahrer. Hier ist die Zahl der Getöteten im Vergleich zu 2011 um fast zwei Prozent auf 406 gestiegen. „Das Tragen von Fahrradhelmen muss weiterhin gefördert werden“, fordert der DVR-Präsident. Erschreckend sei auch der Anstieg bei den getöteten Fahrern von Mofas und Mopeds von 70 (2011) auf 93. Das entspricht einer Zunahme von 32,9 Prozent.
Die Unfallursache "nicht angepasste Geschwindigkeit" sei noch immer die Ursache für die meisten Verkehrstoten. Im vergangenen Jahr gingen 37 Prozent aller Todesopfer auf zu schnelles Fahren zurück, auf den Autobahnen war es sogar fast die Hälfte.
Besonders groß bleibt das Risiko, tödlich zu verunglücken, auf Landstraßen. Auch hier ist überhöhte Geschwindigkeit eine große Gefahr. Viele Todesopfer sind laut Roderich Egeler, Präsident des Statistischen Bundesamtes, bei Unfällen in Kurven oder bei einem Baumaufprall zu beklagen.
Autobahnplakate appellieren an Vernunft der Fahrer
Mit Blick auf Unfallursachen wie nicht angepasste Geschwindigkeit, Alkohol am Steuer oder Ablenkung weist der DVR-Präsident auf die aktuellen Autobahnplakate der Verkehrssicherheitskampagne „Runter vom Gas“ des Bundesverkehrsministeriums und des DVR hin. Reale „Lebensretter“ geben der Plakatkampagne ihr Gesicht: ein Feuerwehrmann, ein Rettungssanitäter und eine Ärztin wenden sich mit Appellen zu den Themen „nüchtern am Steuer“, „keine Ablenkung“ und „Anschnallen“ direkt an die Verkehrsteilnehmer.
"Im Sinne der Strategie 'Vision Zero - keiner kommt um, alle kommen an' müssen weitere Sicherheitspotenziale ausgeschöpft werden.", sagt Dr. Eichendorf mit Blick in die Zukunft. So müssten die Höchstgeschwindigkeiten auf Landstraßen und innerorts den Gefährdungen angepasst werden. In diesem Zusammenhang müsste auch die Überwachung gezielt verstärkt und die Polizei finanziell wie personell entsprechend ausgestattet werden. Auch die Sicherheit an Kreuzungen und Einmündungen müsse erhöht werden. Hier ereignen sich immer noch zu viele Kollisionen zwischen motorisierten Verkehrsteilnehmern, zwischen Autos und Fußgängern sowie zwischen Pkw und Radfahrern.
Plädoyer für Alkoholverbot
Ein weiterer Baustein, die Zahlen der im Straßenverkehr Getöteten und Verletzten zu senken, sei ein Alkoholverbot am Steuer, wie es der DVR bereits seit Jahren fordert. „Jeder zehnte Getötete ist nach wie vor auf einen Unfall unter Alkoholeinfluss zurückzuführen“, erklärt Dr. Eichendorf. Eine solche Regelung würde Unklarheiten bei den unterschiedlichen Promillegrenzen beseitigen und ein klares Zeichen setzen: Wer fährt, trinkt nicht.
Quelle: DVR, Bild: Birgit Cordt
Autor(en): versicherungsmagazin.de