Die Rentendebatte im Wahljahr 2017 will der Bund der Versicherten (BdV) nutzen, um sein politisches Profil zu schärfen. Das wurde auf der 27. Wissenschaftstagung des Verbrauchervereins vor allem durch das Eingangsstatement der BdV Aufsichtsratsvorsitzenden Edda Castelló deutlich.
Nach ihrer Einschätzung führt die von der Versicherungsbranche als Erfolg gefeierte und seit 2017 in jedem Produktinformationsblatt vorhandene Kostenkennzahl „Reduction in Yield“ die Verbraucher in die Irre. Begründet wurde dies nicht. Demgegenüber wies Axel Kleinlein, Vorstandssprecher des BdV, im Verlauf der Konferenz darauf hin, dass derzeit allein die Kosten in den Vorsorgepolicen einigermaßen transparent seien. Generell sieht der BdV aber weiterhin zu viele Stellschrauben für die Assekuranz, um die Überschüsse zu Ungunsten der Verbraucher zu manipulieren.
Schwindet der politische Einfluss?
Politisch scheint der Einfluss des BdV gelitten zu haben – zumindest im Wahljahr. So war kein Politiker der Union bereit, an einer Podiumsdiskussion über die Zukunft der Altersvorsorge teilzunehmen. Die im Finanzausschuss und Petitionsausschuss aktive SPD-Politikerin Sarah Ryglewski sagte ihre Teilnahme in letzter Minute wegen einer Bahnpanne ab. Allein die Oppositionspolitiker Matthias Birkwald von den Linken und Gerhard Schick von den Grünen nahmen teil...
Den gesamten Artikel können Sie in der Juli-Ausgabe von Versicherungsmagazin lesen oder im Artikelarchiv hier downloaden.
Sie sind noch kein Abonnent? Hier können Sie zwei kostenlose Probehefte anfordern.
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek