Smartphone- und Tablet-Nutzer am leichtsinnigsten

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Das Verbraucherportal Preisvergleich.de wollte wissen, wie die Deutschen sich vor Bedrohungen im Netz schützen. Aus diesem Grund befragten sie mehr als 2.900 Menschen zu diesem Thema. Das Ergebnis: Smartphones werden nicht richtig geschützt.

Die Umfrage zeigt auch, dass PCs und Laptops sehr gut geschützt werden, beim Smartphone oder Tablet sind die Befragten doch nachlässiger. Jeder zweite Smartphone-Besitzer, etwa 51,8 Prozent, verzichtet auf den klassischen Passwortschutz. Wenn man diese Zahl hochrechnet auf die rund 44,6 Millionen Smartphone-Nutzer in Deutschland, sind damit fast 23,1 Millionen Bürger sehr unvorsichtig.

Leichtsinnigkeit bei Smartphone-Nutzern
74 Prozent der Befragten nutzt regelmäßig ein Internetfähiges Handy, um damit im Netz zu Surfen. Laut der Studie ist also das Smartphone fast genauso gefragt wie der Laptop (75,2 Prozent) und sogar noch beliebter als der PC (63,7 Prozent).
Doch wie schützen die Deutschen ihr Smartphone? Regelmäßig nutzen 48,4 Prozent verschiedene Updates, 48,2 Prozent eine passwortgeschützte Benutzeranmeldung und 38,8 Prozent ein Antiviren-Programm. Doch komplizierte Methoden zur Datenverschlüsselung, zum Beispiel True Crypt, verwenden nur 3,7 Prozent. 7,4 Prozent der Befragten ergreifen keine Sicherheitsmaßnahmen.

Tablets am unsichersten
Das leichteste Ziel für Hacker ist das Tablet. Hier werden nur sehr schwache Vorkehrungen getroffen um sich zu schützen. Jeder vierte Besitzer, etwa 26,4 Prozent, versucht, durch regelmäßige Updates, gegen Angriffe aus dem Netz sicher zu bleiben. Nur 23,3 Prozent verwenden für das Tablet ein Passwortschutz. Antiviren-Programme nutzen 22,4 Prozent und mit einer Firewall schützen sich nur 16,7 Prozent.


Laptop und PC am besten geschützt
Zwei von drei Laptop-Besitzern (66,7 Prozent) haben ein Antiviren-Programm installiert. Mit regelmäßigen Updates halten 60,9 Prozent ihren Laptop auf dem neuesten Stand. Eine Firewall nutzen 59,5 Prozent der Befragten. Passwortgeschützte Benutzeranmeldungen verwenden 56,7 Prozent und weitere 29,7 Prozent verschlüsseln ihre Daten zusätzlich noch mit einem Kennwort. Bei den PCs machen das nur rund 25,8 Prozent. Nach Medienberichten über Diebstähle von Nutzerdaten ändern 24,7 Prozent der User stets ihr Passwort.
Das Fazit der Preisvergleich.de-Studie zeigt, dass tatsächlich nur jeder Fünfte, also circa 19,2 Prozent, bereits Opfer von Internetkriminalität war. Lediglich 44 Prozent befürchten, von Internetbetrug, Datenklau oder Hackerangriffen betroffen zu werden.

Unser Lesertipp: Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in der Märzausgabe von "Versicherungsmagazin" unter der Überschrift "Beliebtes Tool mit Sicherheitslücken".

Textquelle: Preisvergleich.de, Bildquelle: © Cumulus

Autor(en): versicherungsmagazin.de

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