Die S-Direkt, der Online-Versicherer der Provinzial Rheinland AG, wird auf Niedersachsen ausgeweitet. "Die Verträge werden in den nächsten Tagen unterzeichnet", sagte Vorstand Peter Slawik bei der Vorstellung des Geschäftsberichts.
Slawik verantwortet nun den Vertrieb und das Marketing der Provinzial Rheinland sowie weiterhin die Kfz-Sparte. Künftig wird S-Direkt auch über die VGH-Hannover, die Öffentliche Braunschweig und die Öffentliche Oldenburg Versicherungspolicen per Internet verkaufen. Damit verdoppelt die S-Direkt mit einem Schlag ihr Vertriebsgebiet. Die Öffentlichen Versicherer, die sich im Besitz der Sparkassen befinden, arbeiten noch immer überwiegend nach einem strengen Regionalprinzip. Sie verkaufen ihre Produkte daher nur in einem begrenzten Tätigkeitsbereich.
Wer in Hannover sein Auto bei der günstigen S-Direkt versichern wollte, bekam bisher die rote Karte. Das wird nun anders. Mit der Ausweitung des Online-Versicherers reagieren die Versicherer der Sparkassen scheinbar auf einen Trend zum Online-Verkauf, der vor allem die Autoversicherung betrifft. So kommt Mitte des Jahres die R+V – drittgrößter Autoversicherer in Deutschland - mit einem Online-Anbieter "R+V24" auf den Markt. Mit HDI24, der Hannoverschen Direkt, der Zurich Connect und der Admiral direkt sind Ende 2007 schon vier neue Internet-Anbieter ins Rennen gegangen.
50.000 Neukunden haben ihren entscheidenden Mausklick bereits bei der Hannoverschen Direkt gesetzt. Dominiert wird der Markt noch immer von der HUK-Coburg, deren Online-Ableger, HUK24, rund 800.000 Kunden hat. Damit kann die S-Direkt noch nicht konkurrieren. Sie hat derzeit immerhin schon rund 136.000 Verträge und konnte den Bestand in vergangen Jahr um 2,4 Prozent erhöhen. "Es geht beim Verkauf per Internet ganz steil nach oben", bestätigte Slawik. Trotzdem sieht er die S-Direkt auch nach der Ausweitung des Geschäftsgebietes innerhalb der öffentlichen Versicherer nicht in einer "größeren Rolle". Schon gar sei das eine Fusion durch die Hintertür.
Dabei hat der amtierende Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), Heinrich Haasis, einen Strukturwandel bei den öffentlichen Versicherern angemahnt. Überregional kooperieren sie in der Kranken- und Rückversicherung. Zusammengenommen kommen die Gesellschaften auf 16,5 Mrd. Euro Prämieneinnahmen, ein Marktanteil von 10,5 Prozent. Damit ist die Gruppe nach der Münchener Allianz der zweitgrößte Versicherer Deutschlands. In der Schaden- und Unfallversicherung kommen die Öffentlichen sogar auf einen Marktanteil 13,4 Prozent. Auch hier hinter Allianz und noch vor dem Genossenschaftsbankversicherer R+V aus Wiesbaden.
Slawik verantwortet nun den Vertrieb und das Marketing der Provinzial Rheinland sowie weiterhin die Kfz-Sparte. Künftig wird S-Direkt auch über die VGH-Hannover, die Öffentliche Braunschweig und die Öffentliche Oldenburg Versicherungspolicen per Internet verkaufen. Damit verdoppelt die S-Direkt mit einem Schlag ihr Vertriebsgebiet. Die Öffentlichen Versicherer, die sich im Besitz der Sparkassen befinden, arbeiten noch immer überwiegend nach einem strengen Regionalprinzip. Sie verkaufen ihre Produkte daher nur in einem begrenzten Tätigkeitsbereich.
Wer in Hannover sein Auto bei der günstigen S-Direkt versichern wollte, bekam bisher die rote Karte. Das wird nun anders. Mit der Ausweitung des Online-Versicherers reagieren die Versicherer der Sparkassen scheinbar auf einen Trend zum Online-Verkauf, der vor allem die Autoversicherung betrifft. So kommt Mitte des Jahres die R+V – drittgrößter Autoversicherer in Deutschland - mit einem Online-Anbieter "R+V24" auf den Markt. Mit HDI24, der Hannoverschen Direkt, der Zurich Connect und der Admiral direkt sind Ende 2007 schon vier neue Internet-Anbieter ins Rennen gegangen.
50.000 Neukunden haben ihren entscheidenden Mausklick bereits bei der Hannoverschen Direkt gesetzt. Dominiert wird der Markt noch immer von der HUK-Coburg, deren Online-Ableger, HUK24, rund 800.000 Kunden hat. Damit kann die S-Direkt noch nicht konkurrieren. Sie hat derzeit immerhin schon rund 136.000 Verträge und konnte den Bestand in vergangen Jahr um 2,4 Prozent erhöhen. "Es geht beim Verkauf per Internet ganz steil nach oben", bestätigte Slawik. Trotzdem sieht er die S-Direkt auch nach der Ausweitung des Geschäftsgebietes innerhalb der öffentlichen Versicherer nicht in einer "größeren Rolle". Schon gar sei das eine Fusion durch die Hintertür.
Dabei hat der amtierende Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), Heinrich Haasis, einen Strukturwandel bei den öffentlichen Versicherern angemahnt. Überregional kooperieren sie in der Kranken- und Rückversicherung. Zusammengenommen kommen die Gesellschaften auf 16,5 Mrd. Euro Prämieneinnahmen, ein Marktanteil von 10,5 Prozent. Damit ist die Gruppe nach der Münchener Allianz der zweitgrößte Versicherer Deutschlands. In der Schaden- und Unfallversicherung kommen die Öffentlichen sogar auf einen Marktanteil 13,4 Prozent. Auch hier hinter Allianz und noch vor dem Genossenschaftsbankversicherer R+V aus Wiesbaden.
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek