Um den späteren Rentenbeginn aufzufangen, lassen viele mittelständische Betriebe Taten folgen. Rund 30 Prozent der Unternehmen planen dazu, bis 2011 ein Zeitwertkonten-Modell für ihre Mitarbeiter anzubieten, wie eine Studie zum Thema Zeitwertkonten im Mittelstand von in Zusammenarbeit mit dem ergab.
Späterer Renteneintritt wird kritisch gesehen
Zwei Drittel der Nutzer von Zeitwertkonten (siehe auch ) sagen, dass sie wegen der Anhebung des Renteneintrittsalters dieses Personalinstrument in ihren Betrieben eingeführt haben (siehe Grafik). Die Mehrzahl der Mittelständler hat auch die betriebliche Altersversorgung (bAV) im Programm. Grundsätzlich bewerten etwa 60 Prozent der 200 befragten Mittelständler mit 50 bis 1 000 Mitarbeitern, die Zeitwertkonten nutzen bzw. planen, die Anhebung des gesetzlichen Rentenalters auf 67 Jahre als negativ. Lediglich vier Prozent der heutigen Nutzer von Zeitwertkonten können der Erhöhung des Rentenalters etwas Positives abgewinnen, auf Seiten der Planer von Zeitwertkonten hingegen niemand.
"Die Studienergebnisse verdeutlichen, dass die Neuregelung der gesetzlichen Altersgrenze im Mittelstand präsent ist und der spätere Renteneintritt aus der eigenen Perspektive kritisch gesehen wird", sagt Björn-Schütt-Alpen, Vorstand der HDI-Gerling Pensionsmanagement AG. Doch die Unternehmer bleiben nicht untätig. 28 Prozent der befragten mittelständischen Unternehmen planen vor allem in Hinblick auf das höhere Renteneintrittsalter, in den nächsten drei Jahren Zeitwertkonten-Modelle zu implementieren.
Gute Möglichkeit, um Gesetzeslage abzufedern
Dass 66 Prozent der Unternehmen mit Zeitwertkonten angeben, sie hätten ihre Modelle extra im Hinblick auf die längere Lebensarbeitszeit ihrer Mitarbeiter implementiert, zeigt die Relevanz des Themas. "Zeitwertkonten und betriebliche Vorsorgelösungen stellen für die Unternehmen gute Instrumente dar, um die neue Gesetzeslage abzufedern, meint Schütt-Alpen. Die bAV kann - im Gegensatz zu Zeitwertkonten-Modellen - auch die Hinterbliebenen sowie das Berufsunfähigkeitsrisiko absichern und bezieht sich ausschließlich auf die Zeit nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses. "Die Entgeltumwandlung bildet den Basisbaustein, damit Mitarbeiter mögliche Rentenabschläge durch die Erhöhung des Rentenalters auffangen können", ergänzt Siegfried Hischke, Leiter Produktmanagement Firmen bei HDI-Gerling Leben.
So sehen das auch die befragten Unternehmen. Mit einer Mehrheit von 61 Prozent verweisen die Mittelständler, die noch keine Zeitwertkonten anbieten, auf ihre arbeitnehmerfinanzierte bAV. Sogar 17 Prozent von ihnen sehen die Einführung einer bAV vor, die der Betrieb finanziert. Hischke: "Die beitragsbezogene Beteiligung des Arbeitgebers ist für Mitarbeiter attraktiv und kurbelt eine breite Durchdringung der bAV in der Belegschaft an."
Bildquelle: Pixelio
Späterer Renteneintritt wird kritisch gesehen
Zwei Drittel der Nutzer von Zeitwertkonten (siehe auch ) sagen, dass sie wegen der Anhebung des Renteneintrittsalters dieses Personalinstrument in ihren Betrieben eingeführt haben (siehe Grafik). Die Mehrzahl der Mittelständler hat auch die betriebliche Altersversorgung (bAV) im Programm. Grundsätzlich bewerten etwa 60 Prozent der 200 befragten Mittelständler mit 50 bis 1 000 Mitarbeitern, die Zeitwertkonten nutzen bzw. planen, die Anhebung des gesetzlichen Rentenalters auf 67 Jahre als negativ. Lediglich vier Prozent der heutigen Nutzer von Zeitwertkonten können der Erhöhung des Rentenalters etwas Positives abgewinnen, auf Seiten der Planer von Zeitwertkonten hingegen niemand.
"Die Studienergebnisse verdeutlichen, dass die Neuregelung der gesetzlichen Altersgrenze im Mittelstand präsent ist und der spätere Renteneintritt aus der eigenen Perspektive kritisch gesehen wird", sagt Björn-Schütt-Alpen, Vorstand der HDI-Gerling Pensionsmanagement AG. Doch die Unternehmer bleiben nicht untätig. 28 Prozent der befragten mittelständischen Unternehmen planen vor allem in Hinblick auf das höhere Renteneintrittsalter, in den nächsten drei Jahren Zeitwertkonten-Modelle zu implementieren.
Gute Möglichkeit, um Gesetzeslage abzufedern
Dass 66 Prozent der Unternehmen mit Zeitwertkonten angeben, sie hätten ihre Modelle extra im Hinblick auf die längere Lebensarbeitszeit ihrer Mitarbeiter implementiert, zeigt die Relevanz des Themas. "Zeitwertkonten und betriebliche Vorsorgelösungen stellen für die Unternehmen gute Instrumente dar, um die neue Gesetzeslage abzufedern, meint Schütt-Alpen. Die bAV kann - im Gegensatz zu Zeitwertkonten-Modellen - auch die Hinterbliebenen sowie das Berufsunfähigkeitsrisiko absichern und bezieht sich ausschließlich auf die Zeit nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses. "Die Entgeltumwandlung bildet den Basisbaustein, damit Mitarbeiter mögliche Rentenabschläge durch die Erhöhung des Rentenalters auffangen können", ergänzt Siegfried Hischke, Leiter Produktmanagement Firmen bei HDI-Gerling Leben.
So sehen das auch die befragten Unternehmen. Mit einer Mehrheit von 61 Prozent verweisen die Mittelständler, die noch keine Zeitwertkonten anbieten, auf ihre arbeitnehmerfinanzierte bAV. Sogar 17 Prozent von ihnen sehen die Einführung einer bAV vor, die der Betrieb finanziert. Hischke: "Die beitragsbezogene Beteiligung des Arbeitgebers ist für Mitarbeiter attraktiv und kurbelt eine breite Durchdringung der bAV in der Belegschaft an."
Bildquelle: Pixelio
Autor(en): Susanne Niemann