Das Marktumfeld im deutschen Kompositmarkt ist nicht einfach, er wächst nur sehr langsam, seine Profitabilität ist zyklisch und abhängig davon, wie der Spartenmix des einzelnen Unternehmens aussieht.
Die Wachstumsrate hat sich seit der Finanzkrise abgeschwächt und liegt seit drei Jahren auf einem stabilen Niveau. 221 Kompositversicherer gab es laut der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) 2017 auf dem deutschen Markt. Von diesen lieferten zehn Prozent, also gut 20 Unternehmen, knapp 65 Prozent des Prämienvolumens. Und die zehn größten Gruppen von ihnen repräsentieren 59 Prozent des Marktvolumens.
Wer in der Mitte sitzt, steckt fest
Dies sind Zahlen, die sich in den vergangenen Jahren kaum verändert haben. Ein Markt also, der auch durch relativ große Stabilität gekennzeichnet ist. Eine wichtige Frage, mit der sich die KPMG-Analyse "Die Zukunft der Kompositversicherung" beschäftigt, ist, welche Versicherer es in den Jahren zwischen 2013 und 2017, also einem Zeitraum von fünf Jahren, geschafft haben, profitables Wachstum zu verzeichnen und so ihre Mitbewerber hinter sich zu lassen. Das ernüchternde Fazit: nur drei Unternehmen.
Zwei von ihnen gehören zu den kleineren Versicherern, also zu denjenigen, die ein Bruttoprämienvolumen von unter 250 Millionen Euro ausweisen, ein Unternehmen aus der Klasse zwischen 500 Millionen und einer Milliarde Euro Prämie. Eine wichtige Erkenntnis aus der KPMG-Analyse lautet: Versicherer, die sich im Mittelfeld bewegen, haben es schwer, sich zu entwickeln, zu wachsen. Die Analysten beschreiben diese Situation klar und unmissverständlich mit "stuck in the middle is stuck" (frei übersetzt: In der Mitte festsitzen heißt - auf Dauer - festsitzen).
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Autor(en): Meris Neininger