An den unterschiedlichen IT-Landschaften, mit denen in der Versicherungsbranche gearbeitet wird, scheitern häufig reibungslose Arbeitsabläufe und ein schnelles Reagieren notwendiger Schritte zum Vertragsabschluss. Um die Hemmschwellen der EDV-Technik bezwingbar und für alle überwindbar zu machen, rücken nun Versicherer, Makler, Maklerverbünde und IT-Spezialisten zusammen. Sie gründeten zum Wochenbeginn in München die Prometheus Foundation.
Ziel der Prometheus Foundation ist eine gemeinsame so genannte Open-Source-Software-Plattform. Dazu wollen Versicherer und Maklerverbünde gemeinsam einen technischen Standard für den deutschsprachigen Raum entwickeln, mit dem die Datenverarbeitung auf einer gemeinsamen Grundlage abgewickelt werden kann.
Die Lösung hierfür liege in einer einheitlichen, gemeinsam zu nutzenden Software-Architektur. Sie werde die Bestandsverwaltung der Maklerschaft und die Schnittstellen zu den Versicherern homogenisieren, heißt es. "Damit wird ein papierbasierter, fehleranfälliger Austausch geschäftsprozessbezogener Daten auf Seiten des Maklers vermieden", sagte Prof. Dr. Elmar Helten, der als Präsident des Bayerischen Finanz Zentrums () auch Gastgeber bei der Gründungsveranstaltung war. Damit würde der administrative Aufwand auf allen Seiten verschlankt. Für die Versicherer ergeben sich den Angaben zufolge hohe Einsparmöglichkeiten und eine medienbruchfreie Bereitstellung ihrer Produkte am Point of Sale.
Mahnendes Beispiel Indatex
Das Anliegen der Prometheus Foundation ist nicht neu. Seit Jahren befassen sich IT-Experten mit Konzepten, die einen medienbruchfreien Ablauf der Geschäftsprozesse vom Versicherer zum Makler und wieder zurück zum Versicherer ermöglichen. Das alles unter strengsten Sicherheitsregeln, damit nicht jeder willkürlich in der Datenwelt des anderen wildern könnte. Wie schwierig das Projekt ist, wird an der Entwicklung der ehemaligen Indatex Maklerplattform deutlich. Die Indatex AG hatte im Jahr 2000 ihren Geschäftsbetrieb mit den gleichen Zielen aufgenommen, die nun auch die Prometheus Foundation anstrebt. Mehrfach glaubte sich das Unternehmen am Starnberger See am Ziel, schaffte aber den endgültigen Durchbruch und eine voll funktionsfähige Internet-Plattform, die Medienbrüche überwindet, nie. Am 1. März 2010 meldete die Indatex AG Insolvenz an.
Leichteres Arbeiten der Makler
Bei Prometheus soll es sich anders entwickeln, zumal die Inhalte nicht kommerziell ausgerichtet sein sollen. Die sieben Gründungsmitglieder, die gestern den Gründungsakt auf neutralem Boden in einem Saal des Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie vollzogen, sind bekannte Größen der Branche: (in alphabetischer Reihenfolge) Udo Bödecker von SecuRat – Versicherungsmakler GmbH, Michael Franke von der Charta Börse für Versicherungen AG, Hartmut Goebel von germanBroker.net AG, Prof. Dr. Elmar Helten vom Bayerischen Finanz Zentrum e.V., Rolf Koch - Chef der Bayerischen Beamten Versicherung AG, Peter Schneider – Vorstand der Janitos Versicherung AG sowie Prof. Dr. Hans-Wilhelm Zeidler, Vorstand der Zurich Deutscher Herold Lebensversicherung AG. Michael Franke und Rolf Koch gehören außerdem der IT-Kommission an, in die auch Carsten Bockermann von in2solutions AG sowie Hendrik Höfer von der Microdoc GmbH, Jochen Krause von Innoopract Informationssysteme GmbH und Michael Linsmaier von der msg systems AG berufen wurden.
Es sei von branchenweiter Bedeutung, dass der Vertriebsweg für Versicherungen über den Makler strategisch gestärkt werde, heißt es. Was bisher erheblich erschwert wurde, soll durch die Zeitersparnis bei Backoffice-Tätigkeiten und Vertragsadministration nun wieder möglich werden. Die Experten meinen damit den Fokus des Maklers auf seine Hauptaufgabe, die Beratung der Endkunden und den Vertrieb der Versicherungsprodukte.
Ziel der Prometheus Foundation ist eine gemeinsame so genannte Open-Source-Software-Plattform. Dazu wollen Versicherer und Maklerverbünde gemeinsam einen technischen Standard für den deutschsprachigen Raum entwickeln, mit dem die Datenverarbeitung auf einer gemeinsamen Grundlage abgewickelt werden kann.
Die Lösung hierfür liege in einer einheitlichen, gemeinsam zu nutzenden Software-Architektur. Sie werde die Bestandsverwaltung der Maklerschaft und die Schnittstellen zu den Versicherern homogenisieren, heißt es. "Damit wird ein papierbasierter, fehleranfälliger Austausch geschäftsprozessbezogener Daten auf Seiten des Maklers vermieden", sagte Prof. Dr. Elmar Helten, der als Präsident des Bayerischen Finanz Zentrums () auch Gastgeber bei der Gründungsveranstaltung war. Damit würde der administrative Aufwand auf allen Seiten verschlankt. Für die Versicherer ergeben sich den Angaben zufolge hohe Einsparmöglichkeiten und eine medienbruchfreie Bereitstellung ihrer Produkte am Point of Sale.
Mahnendes Beispiel Indatex
Das Anliegen der Prometheus Foundation ist nicht neu. Seit Jahren befassen sich IT-Experten mit Konzepten, die einen medienbruchfreien Ablauf der Geschäftsprozesse vom Versicherer zum Makler und wieder zurück zum Versicherer ermöglichen. Das alles unter strengsten Sicherheitsregeln, damit nicht jeder willkürlich in der Datenwelt des anderen wildern könnte. Wie schwierig das Projekt ist, wird an der Entwicklung der ehemaligen Indatex Maklerplattform deutlich. Die Indatex AG hatte im Jahr 2000 ihren Geschäftsbetrieb mit den gleichen Zielen aufgenommen, die nun auch die Prometheus Foundation anstrebt. Mehrfach glaubte sich das Unternehmen am Starnberger See am Ziel, schaffte aber den endgültigen Durchbruch und eine voll funktionsfähige Internet-Plattform, die Medienbrüche überwindet, nie. Am 1. März 2010 meldete die Indatex AG Insolvenz an.
Leichteres Arbeiten der Makler
Bei Prometheus soll es sich anders entwickeln, zumal die Inhalte nicht kommerziell ausgerichtet sein sollen. Die sieben Gründungsmitglieder, die gestern den Gründungsakt auf neutralem Boden in einem Saal des Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie vollzogen, sind bekannte Größen der Branche: (in alphabetischer Reihenfolge) Udo Bödecker von SecuRat – Versicherungsmakler GmbH, Michael Franke von der Charta Börse für Versicherungen AG, Hartmut Goebel von germanBroker.net AG, Prof. Dr. Elmar Helten vom Bayerischen Finanz Zentrum e.V., Rolf Koch - Chef der Bayerischen Beamten Versicherung AG, Peter Schneider – Vorstand der Janitos Versicherung AG sowie Prof. Dr. Hans-Wilhelm Zeidler, Vorstand der Zurich Deutscher Herold Lebensversicherung AG. Michael Franke und Rolf Koch gehören außerdem der IT-Kommission an, in die auch Carsten Bockermann von in2solutions AG sowie Hendrik Höfer von der Microdoc GmbH, Jochen Krause von Innoopract Informationssysteme GmbH und Michael Linsmaier von der msg systems AG berufen wurden.
Es sei von branchenweiter Bedeutung, dass der Vertriebsweg für Versicherungen über den Makler strategisch gestärkt werde, heißt es. Was bisher erheblich erschwert wurde, soll durch die Zeitersparnis bei Backoffice-Tätigkeiten und Vertragsadministration nun wieder möglich werden. Die Experten meinen damit den Fokus des Maklers auf seine Hauptaufgabe, die Beratung der Endkunden und den Vertrieb der Versicherungsprodukte.
Autor(en): Ellen Bocquel, versicherungsmagazin.de