Die jüngste Forderung der Linksfraktion nach einer Anhebung des Rentenniveaus auf 53 Prozent ist bei einer öffentlichen Anhörung des Ausschuss für Arbeit und Soziales auf geteiltes Echo gestoßen. Gegen eine solche Anhebung sprach sich nun Volker Hansen von der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) aus. Weitere Branchenkenner äußerten sich außerdem (kritisch).
Allein die von Sozialministerin Andre Nahles (SPD) in ihrem Rentenkonzept enthaltene Zielgröße eines Rentenniveaus von 46 Prozent würde nach Aussage von Volker Hansen (BDA) im Jahr 2040 zu einem Rentenversicherungsbeitragssatz von 25,8 Prozent führen. Ein Rentenniveau von 53 Prozent würde den Satz auf 29,4 Prozent erhöhen, sagte Hansen.
Reinhold Thiede von der Deutschen Rentenversicherung Bund (DRV) sagte, ob man das Rentenniveau auf 53 Prozent anheben wolle, sei eine politische Entscheidung. Beachtet werden müsse jedoch, dass die Höhe des Rentenniveaus nichts über die tatsächliche Höhe der Renten aussage. In den vergangenen Jahren sei die Rente trotz des abgesenkten Rentenniveaus gestiegen. Als sehr sinnvoll bezeichnete er die im Rentenkonzept der Bundesregierung enthaltenen zwei Haltelinien bei den Beitragssätzen und beim Rentenniveau. Dies stelle sicher, dass die demografischen Belastungen nicht einseitig verteilt würden.
Kritik an der Riester-Rente äußerte Constantin Papaspyratos vom Bund der Versicherten. Die Kostenstruktur der Riester-Rente sei insbesondere für Niedrig- und Geringverdiener nicht geeignet, urteilte er (siehe hierzu auch obige Grafik).
Dorothea Mohn vom Bundesverband der Verbraucherzentralen forderte ein Verbot der Provisionen für Anlage- und Altersvorsorgeprodukte, da diese einen Interessenkonflikt darstellen würden. Mohn verwies auf Erfahrungen in Großbritannien, wo ein solches Provisionsverbot zu einer Steigerung der Beratungsqualität geführt habe. Zugleich seien die Produkte einfacher und kostengünstiger geworden.
Quelle: Deutscher Bundestag; Bilder: © Alexander Raths, Bundesministerium für Arbeit und Soziales
Allein die von Sozialministerin Andre Nahles (SPD) in ihrem Rentenkonzept enthaltene Zielgröße eines Rentenniveaus von 46 Prozent würde nach Aussage von Volker Hansen (BDA) im Jahr 2040 zu einem Rentenversicherungsbeitragssatz von 25,8 Prozent führen. Ein Rentenniveau von 53 Prozent würde den Satz auf 29,4 Prozent erhöhen, sagte Hansen.
Reinhold Thiede von der Deutschen Rentenversicherung Bund (DRV) sagte, ob man das Rentenniveau auf 53 Prozent anheben wolle, sei eine politische Entscheidung. Beachtet werden müsse jedoch, dass die Höhe des Rentenniveaus nichts über die tatsächliche Höhe der Renten aussage. In den vergangenen Jahren sei die Rente trotz des abgesenkten Rentenniveaus gestiegen. Als sehr sinnvoll bezeichnete er die im Rentenkonzept der Bundesregierung enthaltenen zwei Haltelinien bei den Beitragssätzen und beim Rentenniveau. Dies stelle sicher, dass die demografischen Belastungen nicht einseitig verteilt würden.
Kritik an der Riester-Rente äußerte Constantin Papaspyratos vom Bund der Versicherten. Die Kostenstruktur der Riester-Rente sei insbesondere für Niedrig- und Geringverdiener nicht geeignet, urteilte er (siehe hierzu auch obige Grafik).
Dorothea Mohn vom Bundesverband der Verbraucherzentralen forderte ein Verbot der Provisionen für Anlage- und Altersvorsorgeprodukte, da diese einen Interessenkonflikt darstellen würden. Mohn verwies auf Erfahrungen in Großbritannien, wo ein solches Provisionsverbot zu einer Steigerung der Beratungsqualität geführt habe. Zugleich seien die Produkte einfacher und kostengünstiger geworden.
Quelle: Deutscher Bundestag; Bilder: © Alexander Raths, Bundesministerium für Arbeit und Soziales
Autor(en): versicherungsmagazin.de