Die 2007 erwartete „Delle“ im Neugeschäft sei moderater ausgefallen als erwartet, sagte Dr. Hans Löffler, Vorstandsvorsitzender der gestern bei der Bilanz-Pressekonferenz. Im ersten vollständigen gemeinsamen Geschäftsjahr unter dem -Dach sei für die drei Lebensversicherer , und die Reorganisation weitestgehend abgeschlossen. Insgesamt sei 2007 ein verbessertes Geschäftsergebnis erzielt worden.
Service-Qualität litt unter den Umstrukturierungen
"Wir sind hinsichtlich der Integration noch mittendrin", betonte Dr. Löffler im Gespräch mit Journalisten. Der Umzug der Unternehmen der Aspecta aus Hamburg nach Köln und der früherer Gerling-Bereiche von Wiesbaden sind vollzogen. Nun brauche man Zeit, um im Alltagsgeschäft für die Integration und Restrukturierung im Laufe des Jahres einen "eingeschwungenen Zustand" zu erreichen. „Mit der parallelen Umsetzung zur Reform des Versicherungsvertragsgesetzes (VVG) und den Standortverlagerungen haben unsere Mitarbeiter eine Herkules-Aufgabe gestemmt“, würdigte der HDI-Gerling Leben-Chef die Fortschritte beim Aufbau neuer Konzern-Strukturen.
Allerdings habe die Umstellung zeitweise die Service-Qualität – vor allem für den Vertrieb – stark belastet, doch die Ursachen hierfür seien nun weitestgehend überwunden. So sei man auch mit den Ergebnissen des Geschäftsjahres 2007 durchaus zufrieden.
Die gebuchten Bruttobeiträge der Gruppe stiegen um 3,2 Prozent und damit erstmals auch über die Drei-Milliarden-Euro-Marke auf 3,022 Milliarden Euro. Die Anzahl der Versicherungsverträge im Bestand der Leben-Gruppe im Talanx-Konzern stieg auf 3,229 (Vorjahr 3,168) Millionen Policen. Das Neugeschäft über alle Gesellschaften hinweg wuchs leicht um 1,4 Prozent.
Auslandsgeschäft hat für Wachstum gesorgt
Vor allem die Auslandsaktivitäten haben nach Dr. Löfflers Aussagen für Wachstum gesorgt. Mittlerweile machen sie rund ein Viertel des gesamten Neugeschäfts aus, das über alle Bereiche mit 8,1 Milliarden Euro angegeben wurde. Die systematische Expansionsstrategie habe sich bezahlt gemacht, betonte der Versicherungsmanager, denn das Auslandsgeschäft 2007 habe mit Bruttobeiträgen von rund 550 Millionen Euro ein Plus von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr beigesteuert.
An Zukäufen interessiert
Die Erfolge außerhalb Deutschlands seien Grund genug, weshalb die Lebensversicherungsgruppe aus Köln den Anteil des Auslandsgeschäftes weiter massiv steigern wolle. Innerhalb Europas bestehen bereits konkrete Pläne. Darüber hinaus beobachte man die Märkte in Asien – speziell in Indien – sehr genau. Dr. Löffler sei an weiteren Zukäufen interessiert, hieß es, doch derzeit gestalte sich die Partnersuche recht schwierig: „Wenn sich Chancen bieten, über Akquisitionen Wachstum zu erreichen, werden wir sie nutzen.“ Man blicke derzeit vor allem nach Osteuropa. Besonders interessant seien Tschechien, Ungarn, Slowenien, Polen, die Ukraine und das Baltikum.
Man setzt weiterhin auf die Ausschließlichkeitsorganisation
Im Vertrieb baue man bei der HDI-Gerling Leben-Gruppe weiterhin auf die Ausschließlichkeitsorganisation, für die derzeit rund 800 Vermittler tätig sind. Die Zahl der externen Vertriebs-Partnerschaften hatte sich 2007 bei rund 7.000 aktiv Geschäft bringenden Vermittlern eingependelt. Rund 25 Prozent der ehemaligen Makler- und Mehrfach-Agenten-Verbindungen seien vergangenes Jahr mit der Einführung des neuen Vermittlerrechts „auf der Strecke geblieben“, weil die gesetzlich vorgeschriebene Vermögenschaden-Haftpflicht-Versicherung nicht nachgewiesen wurde. Meistenteils habe es sich bei solchen Verbindungen um Vermittlerbüros gehandelt, die entweder aus Altersgründen ihr Geschäft eingestellt hatten, oder weil sie ihren Betrieb mit einem anderen Makler fusioniert hatten, sagte Vertriebs-Chef Lüder Mehren im Pressegespräch.
Eine Prognose für die Lebensversicherungs-Geschäftsentwicklung bis Ende 2008 wollte der HDI-Gerling Vorstand nicht machen. Noch nie in den vergangenen fünfzig Jahren habe man in der Branche so schwierige Voraussetzungen vorgefunden.
Service-Qualität litt unter den Umstrukturierungen
"Wir sind hinsichtlich der Integration noch mittendrin", betonte Dr. Löffler im Gespräch mit Journalisten. Der Umzug der Unternehmen der Aspecta aus Hamburg nach Köln und der früherer Gerling-Bereiche von Wiesbaden sind vollzogen. Nun brauche man Zeit, um im Alltagsgeschäft für die Integration und Restrukturierung im Laufe des Jahres einen "eingeschwungenen Zustand" zu erreichen. „Mit der parallelen Umsetzung zur Reform des Versicherungsvertragsgesetzes (VVG) und den Standortverlagerungen haben unsere Mitarbeiter eine Herkules-Aufgabe gestemmt“, würdigte der HDI-Gerling Leben-Chef die Fortschritte beim Aufbau neuer Konzern-Strukturen.
Allerdings habe die Umstellung zeitweise die Service-Qualität – vor allem für den Vertrieb – stark belastet, doch die Ursachen hierfür seien nun weitestgehend überwunden. So sei man auch mit den Ergebnissen des Geschäftsjahres 2007 durchaus zufrieden.
Die gebuchten Bruttobeiträge der Gruppe stiegen um 3,2 Prozent und damit erstmals auch über die Drei-Milliarden-Euro-Marke auf 3,022 Milliarden Euro. Die Anzahl der Versicherungsverträge im Bestand der Leben-Gruppe im Talanx-Konzern stieg auf 3,229 (Vorjahr 3,168) Millionen Policen. Das Neugeschäft über alle Gesellschaften hinweg wuchs leicht um 1,4 Prozent.
Auslandsgeschäft hat für Wachstum gesorgt
Vor allem die Auslandsaktivitäten haben nach Dr. Löfflers Aussagen für Wachstum gesorgt. Mittlerweile machen sie rund ein Viertel des gesamten Neugeschäfts aus, das über alle Bereiche mit 8,1 Milliarden Euro angegeben wurde. Die systematische Expansionsstrategie habe sich bezahlt gemacht, betonte der Versicherungsmanager, denn das Auslandsgeschäft 2007 habe mit Bruttobeiträgen von rund 550 Millionen Euro ein Plus von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr beigesteuert.
An Zukäufen interessiert
Die Erfolge außerhalb Deutschlands seien Grund genug, weshalb die Lebensversicherungsgruppe aus Köln den Anteil des Auslandsgeschäftes weiter massiv steigern wolle. Innerhalb Europas bestehen bereits konkrete Pläne. Darüber hinaus beobachte man die Märkte in Asien – speziell in Indien – sehr genau. Dr. Löffler sei an weiteren Zukäufen interessiert, hieß es, doch derzeit gestalte sich die Partnersuche recht schwierig: „Wenn sich Chancen bieten, über Akquisitionen Wachstum zu erreichen, werden wir sie nutzen.“ Man blicke derzeit vor allem nach Osteuropa. Besonders interessant seien Tschechien, Ungarn, Slowenien, Polen, die Ukraine und das Baltikum.
Man setzt weiterhin auf die Ausschließlichkeitsorganisation
Im Vertrieb baue man bei der HDI-Gerling Leben-Gruppe weiterhin auf die Ausschließlichkeitsorganisation, für die derzeit rund 800 Vermittler tätig sind. Die Zahl der externen Vertriebs-Partnerschaften hatte sich 2007 bei rund 7.000 aktiv Geschäft bringenden Vermittlern eingependelt. Rund 25 Prozent der ehemaligen Makler- und Mehrfach-Agenten-Verbindungen seien vergangenes Jahr mit der Einführung des neuen Vermittlerrechts „auf der Strecke geblieben“, weil die gesetzlich vorgeschriebene Vermögenschaden-Haftpflicht-Versicherung nicht nachgewiesen wurde. Meistenteils habe es sich bei solchen Verbindungen um Vermittlerbüros gehandelt, die entweder aus Altersgründen ihr Geschäft eingestellt hatten, oder weil sie ihren Betrieb mit einem anderen Makler fusioniert hatten, sagte Vertriebs-Chef Lüder Mehren im Pressegespräch.
Eine Prognose für die Lebensversicherungs-Geschäftsentwicklung bis Ende 2008 wollte der HDI-Gerling Vorstand nicht machen. Noch nie in den vergangenen fünfzig Jahren habe man in der Branche so schwierige Voraussetzungen vorgefunden.
Autor(en): Ellen Bocquel