Die Nürnberger Versicherung hat die Kostenanalyse zur Lebensversicherung kritisiert (Versicherungsmagazin vom 11.05.2011 - ).
Für den garantierten Beitragserhalt sei es nicht ausschlaggebend, wie hoch die durchschnittliche Kostenbelastung im Unternehmen ist, sondern welche Kosten in den einzelnen Vertragsjahren dem konkreten Versicherungsvertrag belastet werden. „Daher wird die Nürnberger auch 2012 weiterhin Riester-Verträge mit zwölfjährigen Laufzeiten anbieten“, so Pressesprecher Ulrich Zeidner.
Weiterhin Riester-Verträge verkaufen
Auch die Ergo-Lebensversicherung wird nach der Senkung des Höchstrechnungszinses auf 1,75 Prozent weiterhin Riesterverträge mit einer Laufzeit von zwölf Jahren anbieten. „Die Aufschubzeiten sind von dem gewählten Kostenmodell abhängig, über das wir noch nicht entschieden haben“, erläuterte Johannes Lörper, Vorstandsmitglied der Ergo Lebensversicherung. Zu gleicher Einschätzung kommen unabhängige Experten. „Die Versicherer können ihre Kosten jederzeit produktspezifisch verschieben“, sagt Peter Schramm Versicherungssachverständiger aus Eschborn. Das gelte sowohl für Verwaltungs- als auch für Abschlusskosten. „Natürlich kann ein Unternehmen beispielsweise für die Riester-Rente weniger Provisionen zahlen, um für diese Verträge die Kostenbelastung zu reduzieren.“ So könnten Versicherer mit allgemein kostenträchtiger Struktur trotz des ab 2012 geltenden niedrigeren Garantiezinses weiterhin den Beitragserhalt garantieren.
Sieben Versicherer mit Wettbewerbsvorteil
Die Huk-Coburg verwies darauf, dass bei länger laufenden Verträgen nur wenige große Anbieter nach ihrer Einschätzung Probleme bei der Gewährung von Beitragsgarantien haben. Insgesamt hatte die Huk-Coburg 25 Lebensversicherer analysiert. Der Versicherer behauptet, dass zwei Drittel dieser Lebensversicherer bei kurzlaufenden Verträgen den Markt verlassen müssen, weil Beitragsgarantien unter dem neuen Höchstrechnungszins nicht mehr problemlos gewähren können. Bei Riester-Policen sind die Garantien gesetzlich vorgeschrieben.
Untersucht wurden Unternehmen mit starkem Neugeschäft
Demgegenüber wären sieben Unternehmen (neben der Huk selbst die Allianz, die Ergo-Direkt, die Cosmos, die LVM, die Hannoversche und die Debeka) aufgrund ihrer guten Kostenstruktur problemlos in der Lage weiterhin den Beitragserhalt zu gewähren. Diese Unternehmen hätten nun Wettbewerbsvorteile, so die Huk-Coburg. Analysiert wurden von dem Versicherer Unternehmen mit starkem Neugeschäft. Danach haben 18 Gesellschaften höhere Gesamtkosten als 10,8 Prozent und hätten ab 2012 Probleme mit der Gewährung einer Beitragsgarantie bei kurzlaufenden Verträgen. Vier Unternehmen liegen sogar bei einer Gesamtkostenbelastung von über 19,3 Prozent und hätten somit auch bei länger laufenden Verträgen Schwierigkeiten, unter dem neuen Höchstrechnungszins den Kunden die Rückzahlung ihrer Beiträge zu garantieren.
Folgt man dieser Einschätzung, wären nach unseren Recherchen, die auf Basis des Neugeschäftsvolumens der Rating-Agentur Assekurata ermittelt wurden, wohl unter anderem Zurich-, Ergo- und Generali-Konzern sowie die Nürnberger betroffen.
Für den garantierten Beitragserhalt sei es nicht ausschlaggebend, wie hoch die durchschnittliche Kostenbelastung im Unternehmen ist, sondern welche Kosten in den einzelnen Vertragsjahren dem konkreten Versicherungsvertrag belastet werden. „Daher wird die Nürnberger auch 2012 weiterhin Riester-Verträge mit zwölfjährigen Laufzeiten anbieten“, so Pressesprecher Ulrich Zeidner.
Weiterhin Riester-Verträge verkaufen
Auch die Ergo-Lebensversicherung wird nach der Senkung des Höchstrechnungszinses auf 1,75 Prozent weiterhin Riesterverträge mit einer Laufzeit von zwölf Jahren anbieten. „Die Aufschubzeiten sind von dem gewählten Kostenmodell abhängig, über das wir noch nicht entschieden haben“, erläuterte Johannes Lörper, Vorstandsmitglied der Ergo Lebensversicherung. Zu gleicher Einschätzung kommen unabhängige Experten. „Die Versicherer können ihre Kosten jederzeit produktspezifisch verschieben“, sagt Peter Schramm Versicherungssachverständiger aus Eschborn. Das gelte sowohl für Verwaltungs- als auch für Abschlusskosten. „Natürlich kann ein Unternehmen beispielsweise für die Riester-Rente weniger Provisionen zahlen, um für diese Verträge die Kostenbelastung zu reduzieren.“ So könnten Versicherer mit allgemein kostenträchtiger Struktur trotz des ab 2012 geltenden niedrigeren Garantiezinses weiterhin den Beitragserhalt garantieren.
Sieben Versicherer mit Wettbewerbsvorteil
Die Huk-Coburg verwies darauf, dass bei länger laufenden Verträgen nur wenige große Anbieter nach ihrer Einschätzung Probleme bei der Gewährung von Beitragsgarantien haben. Insgesamt hatte die Huk-Coburg 25 Lebensversicherer analysiert. Der Versicherer behauptet, dass zwei Drittel dieser Lebensversicherer bei kurzlaufenden Verträgen den Markt verlassen müssen, weil Beitragsgarantien unter dem neuen Höchstrechnungszins nicht mehr problemlos gewähren können. Bei Riester-Policen sind die Garantien gesetzlich vorgeschrieben.
Untersucht wurden Unternehmen mit starkem Neugeschäft
Demgegenüber wären sieben Unternehmen (neben der Huk selbst die Allianz, die Ergo-Direkt, die Cosmos, die LVM, die Hannoversche und die Debeka) aufgrund ihrer guten Kostenstruktur problemlos in der Lage weiterhin den Beitragserhalt zu gewähren. Diese Unternehmen hätten nun Wettbewerbsvorteile, so die Huk-Coburg. Analysiert wurden von dem Versicherer Unternehmen mit starkem Neugeschäft. Danach haben 18 Gesellschaften höhere Gesamtkosten als 10,8 Prozent und hätten ab 2012 Probleme mit der Gewährung einer Beitragsgarantie bei kurzlaufenden Verträgen. Vier Unternehmen liegen sogar bei einer Gesamtkostenbelastung von über 19,3 Prozent und hätten somit auch bei länger laufenden Verträgen Schwierigkeiten, unter dem neuen Höchstrechnungszins den Kunden die Rückzahlung ihrer Beiträge zu garantieren.
Folgt man dieser Einschätzung, wären nach unseren Recherchen, die auf Basis des Neugeschäftsvolumens der Rating-Agentur Assekurata ermittelt wurden, wohl unter anderem Zurich-, Ergo- und Generali-Konzern sowie die Nürnberger betroffen.
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek