Die Warenkreditversicherer prüfen die Bonität von Unternehmen härter. Besonders betroffen sind Firmen aus den Bereichen Textil und Transport sowie Automobilzulieferer. "Wir müssen unseren Schutz den verschlechterten wirtschaftlichen Bedingungen anpassen", sagte Peter Ingenlath, Vorsitzender der Kommission Kreditversicherung im Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft () anlässlich einer Pressekonferenz in Köln.
Für 2009 erwartet der GDV ein Anstieg der Unternehmensinsolvenzen um 12 Prozent auf rund 33.000 Firmenpleiten. Für Kunden, die als Insolvenzrisiko eingestuft werden, gibt es nur noch eingeschränkten oder sogar gar keinen Kreditschutz mehr.
Versichert werden sogenannte Lieferantenkredite, die Warenversendern ihren Kunden durch eine Zahlungsfrist einräumen. Verschlechtert sich die Zahlungsfähigkeit eines Warenempfängers, können die Kreditversicherer die Schutzsumme, bis zu der sie für ausgefallene Forderung, eintreten, senken oder den Schutz ganz streichen. "Das gilt natürlich nur für künftige Lieferkredite. Fallen alte Forderungen aus, zahlen wir", betonte Ingenlath.
Teile der Automobilbranche besonders betroffen
Hart trifft es derzeit die Automobilzulieferer von Opel und Ford. "Für Lieferungen an diese beiden Unternehmen, gibt es meines Wissens am deutschen Markt keinen Ausfallschutz mehr", so Ingenlath. Der Experte verwehrt sich aber gegen Behauptungen, die Assekuranzen würden sich großflächig aus der Absicherung von Warenkrediten zurückziehen. "Wir stellen auch in diesen schwierigen Zeiten Neukunden Versicherungsschutz zur Verfügung", so Ingenlath.
Beitragsanhebungen von bis zu 100 Prozent
Nur rund 20 Prozent der Unternehmen sind überhaupt versichert. Doch der Schutz wird um mindestens 10 Prozent teurer. "In der Spitze sind sogar Beitragsanhebungen von bis zu 100 Prozent möglich", so der GDV-Mann, der gleichzeitig Vorstandsvorsitzender des Kölner Kreditversicherers Atradius ist. Daneben sind noch die Allianz-Tochter Euler-Hermes, Corface, sowie die R+V und die Zurich in diesem Geschäft aktiv.
Trotz höherer Preise gibt es eine verstärkte Nachfrage, nach der Absicherung von Lieferantenkrediten. „In der Wirtschaftskrise steigt auch das Risikobewusstsein“, meint Ingenlath. Die Kreditschutz-Police sei ein sehr gutes Frühwarnsystem. "Wir haben die Nase vor und merken frühzeitig, wenn es bei einem Warenempfänger kriselt." Steige der Versicherer aus, könnten die Kunden die Wirtschaftsbeziehung immer noch auf eigenes Risiko weiterführen oder aus Sicherheitsgründen nur noch gegen Vorkasse liefern.
Für 2009 erwartet der GDV ein Anstieg der Unternehmensinsolvenzen um 12 Prozent auf rund 33.000 Firmenpleiten. Für Kunden, die als Insolvenzrisiko eingestuft werden, gibt es nur noch eingeschränkten oder sogar gar keinen Kreditschutz mehr.
Versichert werden sogenannte Lieferantenkredite, die Warenversendern ihren Kunden durch eine Zahlungsfrist einräumen. Verschlechtert sich die Zahlungsfähigkeit eines Warenempfängers, können die Kreditversicherer die Schutzsumme, bis zu der sie für ausgefallene Forderung, eintreten, senken oder den Schutz ganz streichen. "Das gilt natürlich nur für künftige Lieferkredite. Fallen alte Forderungen aus, zahlen wir", betonte Ingenlath.
Teile der Automobilbranche besonders betroffen
Hart trifft es derzeit die Automobilzulieferer von Opel und Ford. "Für Lieferungen an diese beiden Unternehmen, gibt es meines Wissens am deutschen Markt keinen Ausfallschutz mehr", so Ingenlath. Der Experte verwehrt sich aber gegen Behauptungen, die Assekuranzen würden sich großflächig aus der Absicherung von Warenkrediten zurückziehen. "Wir stellen auch in diesen schwierigen Zeiten Neukunden Versicherungsschutz zur Verfügung", so Ingenlath.
Beitragsanhebungen von bis zu 100 Prozent
Nur rund 20 Prozent der Unternehmen sind überhaupt versichert. Doch der Schutz wird um mindestens 10 Prozent teurer. "In der Spitze sind sogar Beitragsanhebungen von bis zu 100 Prozent möglich", so der GDV-Mann, der gleichzeitig Vorstandsvorsitzender des Kölner Kreditversicherers Atradius ist. Daneben sind noch die Allianz-Tochter Euler-Hermes, Corface, sowie die R+V und die Zurich in diesem Geschäft aktiv.
Trotz höherer Preise gibt es eine verstärkte Nachfrage, nach der Absicherung von Lieferantenkrediten. „In der Wirtschaftskrise steigt auch das Risikobewusstsein“, meint Ingenlath. Die Kreditschutz-Police sei ein sehr gutes Frühwarnsystem. "Wir haben die Nase vor und merken frühzeitig, wenn es bei einem Warenempfänger kriselt." Steige der Versicherer aus, könnten die Kunden die Wirtschaftsbeziehung immer noch auf eigenes Risiko weiterführen oder aus Sicherheitsgründen nur noch gegen Vorkasse liefern.
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek