Kölnische Rück erzielt Nachsteuerergebnis leicht über Vorjahresniveau

Nach 330,6 Millionen Euro Nachsteuerergebnis 2007 erwirtschaftete die 2008 fast 338 Millionen Euro. Positive Sondereinflüsse wie die Steuerreform hätten 2007 das Ergebnis günstig beeinflusst, betont der Versicherer, der zur Rückversicherungsholding Gen Re gehört. Den Jahresüberschuss vor Steuern konnte das Unternehmen um 42 Prozent auf 529,9 Millionen Euro erhöhen.

Positiv hob die Gesellschaft die Entwicklung im Bereich Leben/Kranken hervor, die mit einem Gewinn von 114,6 Millionen Euro wesentlich zum Ergebnis beigetragen habe. Die Steigerung im Vergleich zum Vorjahreswert von 61,5 Millionen Euro resultiere insbesondere aus der Ergebnisverbesserung der nordamerikanischen Lebensrückversicherungsgesellschaft, die nach einem versicherungstechnischen Verlust im Vorjahr für 2008 einen Gewinn ausweisen konnte.

In der Schaden- und Unfallversicherung habe man trotz eines leicht über dem langjährigen Durchschnitt liegenden Schadenaufkommens im Naturkatastrophenbereich einen versicherungstechnischen Gewinn von 19,8 Millionen Euro einfahren können. 2007 sei bedingt durch den Sturmschaden Kyrill ein Verlust in Höhe von 45,4 Millionen Euro zu tragen gewesen.

Zufrieden mit dem Jahresauftakt
Positiv bewertet das Unternehmen auch den Start ins neue Geschäftsjahr: Die seit längerer Zeit beobachteten Aufweichungstendenzen hätten sich in wesentlichen Rückversicherungsmärkten nicht weiter fortgesetzt. Die Preise seien in einigen Bereichen gestiegen, dennoch wiesen einzelne Geschäftssegmente weiterhin Untertarifierung und unbefriedigende Geschäftsbedingungen aus, so die Gesellschaft.

Mit dem Sturm Klaus zu Beginn des Jahres 2009 zog das schwerste Ereignis dieser Art in der Region seit dem Sturm Martin im Jahr 1999 durch Südwestfrankreich und Nordspanien. Nach ersten Schätzungen rechnet der Rückversicherer mit einer Schadenbelastung in Höhe von rund 30 Millionen Euro.

Autor(en): Versicherungsmagazin

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