Job bis 67? Nein, danke!

Das staatliche, umlagefinanzierte Rentensystem hat Löcher an allen Ecken. Ein späteres Renteneintrittsalter ist daher praktisch unvermeidbar. Doch obwohl viele Menschen in Deutschland wissen, dass es im Alter mit den Finanzen knapp werden kann, wollen sie nicht bis 67 arbeiten. Nur rund ein Viertel will den Ausfall mit einer privaten Absicherung kompensieren. Das hat eine Umfrage des Online-Jobportals ergeben.

Danach ist die Mehrheit der Angestellten in der Bundesrepublik nicht bereit länger zu arbeiten, auch wenn dies mit finanziellen Einbußen einher geht. Dazu bekannten sich 42 Prozent der befragten Arbeitnehmer. 23 Prozent gehen davon aus, keine andere Wahl zu haben, als bis zum Alter von 67 Jahren zu arbeiten. Etwa zehn Prozent der Befragten ziehen eine Altersteilzeitlösung in Betracht.

Durch eine private Altersvorsorge möchte ein Viertel der befragten Angestellten verhindern, bis 67 arbeiten zu müssen. Marco Bertoli, Geschäftsführer Central Europe von Monster Worldwide, zeigt sich verwundert, dass sich anscheinend erst relativ wenige Angestellte privat um ihre Altersvorsorge kümmern: "Hier muss noch viel Informationsarbeit geleistet werden."

Autor(en): Angelika Breinich-Schilly

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