Insurtechs: Investoren wollen Handfestes für ihr Geld

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Versicherer und Rückversicherer haben weltweit im vergangenen Jahr rund 2,3 Milliarden US-Dollar in Insurtechs investiert. Dies ist eine Steigerung um 36 Prozent gegenüber 2016 (1,7 Milliarden US-Dollar), wie das "Insurtech Briefing" von Willis Towers Watson für das vierte Quartal 2017 zeigt.

Die Unternehmen erhöhten 2017 kontinuierlich ihre Aktivitäten im Start-up-Sektor, sowohl durch direkte Investitionen wie über ihre Venture Capital-Töchter. Sie finanzieren auf diese Weise ein breites Spektrum an Technologien mit möglichen Anwendungen für ihr Kerngeschäft. "Damit kehrt für die Insurtech-Szene eine Art Ernüchterung ein", sagt Michael Klüttgens, Leiter der Versicherungsberatung von Willis Towers Watson in Deutschland. Letztlich wollten auch die etablierten Versicherungsunternehmen Teil der Insurtech-Revolution sein und spielten dazu ihre finanzielle Stärke aus, so Klüttgens.

Anwendungsmöglichkeiten gesucht
Die große Mehrheit (65 Prozent) aller bisherigen Investitionen der Assekuranz, geht in Richtung Effizienzsteigerungen in der Wertschöpfungskette eines Versicherers. Ziel der etablierten Versicherer ist es, ihre Effizienz in den Bereichen Produktlieferung, Underwriting und Schadenbearbeitung sowie in anderen administrativen Funktionen zu optimieren. Dr. Carsten Hoffmann, Director bei Willis Towers Watson und verantwortlich für Digitalisierungsthemen: "Die etablierten Player senden eine klare Botschaft an die Branche: Durch hohe Investitionen wollen sie die Kontrolle über die technologische Entwicklung behalten. 2017 wurde der Nutzen von innovativen Technologien immer deutlicher und die Unternehmen suchen nun zunehmend nach konkreten Anwendungen für ihr Geschäft."

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Autor(en): Versicherungsmagazin.de

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