"Man kann sich auch zu Tode regulieren", meinte Michael Morgenroth, Vorstandsmitglied der Gothaer Versicherungen, in Bezug auf die anstehenden Solvency II-Vorschriften für Versicherungsunternehmen beim "Kölschen Versicherungsfachtag" von Barcleys Capital am 17. März 2011 in Köln.
Solvency II benachteilige auch die Investitionen in Immobilien, obwohl diese aus Marktsicht attraktiv seien, erläuterte Morgenroth. Die geforderten Eigenkapitalunterlegungen im Standardmodell für diese Investitionen seien aus seiner Sicht viel zu hoch. Diese Vorschriften resultierten aus einer isolierten Betrachtung des Immobilienmarktes in Großbritannien, der einer der volatilsten der Welt sei. Die Unterstellung einer Totalverlustmöglichkeit bei Immobilien vernachlässige außerdem den Substanzwert.
Dass Staatsanleihen dagegen durch die Solvency II-Vorschriften bevorzugt würden, war nicht nur die Meinung des Gothaer-Vorstands. Hans-Jürgen Säglitz, Leiter Rechnungslegung beim Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V., meinte sogar, man wisse nie, welche Ideen die Staaten noch hätten. So werde vielleicht den Versicherern noch vorgeschrieben, dass sie einen bestimmten Prozentsatz in Staatsanleihen anlegen müssten. Er betonte aber auch, dass es gegenwärtig keinen Bedarf an außerplanmäßigen Abschreibungen für den anstehenden Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010 gebe. Bis 2013 gelte der europäische Rettungsschirm - "bis dahin sind wir sicher", so Säglitz.
Erstaunlich optimistisch in Bezug auf die Entwicklung des deutschen Aktienmarktes trotz der aktuellen Ereignisse in Japan gaben sich die Chefvolkswirte der Commerzbank, Dr. Jörg Krämer und Dr. Thorsten Polleit. Der Dax könne zum Jahresende 8.200 bis 8.500 Punkt erreichen. "Im Moment steigen die Gewinne stärker als die Kurse", meinte auch Christoph Brüggentisch von Barclays Deutschland.
Mehr zum Thema Solvency II: Für Nichtabonnenten kostet der Download vier Euro.
Solvency II benachteilige auch die Investitionen in Immobilien, obwohl diese aus Marktsicht attraktiv seien, erläuterte Morgenroth. Die geforderten Eigenkapitalunterlegungen im Standardmodell für diese Investitionen seien aus seiner Sicht viel zu hoch. Diese Vorschriften resultierten aus einer isolierten Betrachtung des Immobilienmarktes in Großbritannien, der einer der volatilsten der Welt sei. Die Unterstellung einer Totalverlustmöglichkeit bei Immobilien vernachlässige außerdem den Substanzwert.
Dass Staatsanleihen dagegen durch die Solvency II-Vorschriften bevorzugt würden, war nicht nur die Meinung des Gothaer-Vorstands. Hans-Jürgen Säglitz, Leiter Rechnungslegung beim Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V., meinte sogar, man wisse nie, welche Ideen die Staaten noch hätten. So werde vielleicht den Versicherern noch vorgeschrieben, dass sie einen bestimmten Prozentsatz in Staatsanleihen anlegen müssten. Er betonte aber auch, dass es gegenwärtig keinen Bedarf an außerplanmäßigen Abschreibungen für den anstehenden Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010 gebe. Bis 2013 gelte der europäische Rettungsschirm - "bis dahin sind wir sicher", so Säglitz.
Erstaunlich optimistisch in Bezug auf die Entwicklung des deutschen Aktienmarktes trotz der aktuellen Ereignisse in Japan gaben sich die Chefvolkswirte der Commerzbank, Dr. Jörg Krämer und Dr. Thorsten Polleit. Der Dax könne zum Jahresende 8.200 bis 8.500 Punkt erreichen. "Im Moment steigen die Gewinne stärker als die Kurse", meinte auch Christoph Brüggentisch von Barclays Deutschland.
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Autor(en): Bernhrad Rudolf