Gothaer plant Neuorganisation im Unternehmerkundenbereich

Die will sich stärker auf ihr Firmen- und Industriekundengeschäft konzentrieren. "Das Unternehmerkundengeschäft ist ein wesentlicher Wachstumsmotor der Gothaer", begründet Thomas Leicht, verantwortlicher Vorstand, die Planungen des Unternehmens.

Der Versicherer strebt eine Neuorganisation aller Strukturen in den Bereichen Vertragsbearbeitung für Firmen- und Industriekunden sowie der Schadenbearbeitung an. Funktionen mit Kunden- und Vertriebsnähe stünden dabei Kunden und Vertriebspartner vor Ort zur Verfügung. Prozesse mit Schwerpunkt auf der internen Bearbeitung will die Gothaer aus Effizienzgründen so weit wie möglich zentralisieren. Die zurzeit getrennt arbeitenden Bereiche Firmenkunden und Industriekunden werden zu einem gemeinsamen Bereich "Unternehmerkunden" zusammengefasst.

Konzentration auf "Makler-Standorte"
Tätigkeiten wie Underwriting und Schadenaußendienst sollen den Planungen zufolge auch künftig regional angesiedelt bleiben und den heute bereits bestehenden Standorten Hamburg, Köln und Stuttgart zugeordnet werden. "Damit konzentrieren wir uns auf bedeutende Makler-Standorte", erklärte Leicht die Pläne. Die Schadenbearbeitung finde in Zukunft überwiegend in Berlin und Köln statt. Dabei sollen in Berlin einfachere Schadenfälle und in Köln die komplexeren Sachverhalte geklärt werden. Alle Personenschäden werden zentral in Köln bearbeitet.

Weiterbeschäftigungsangebot für betroffene Mitarbeiter angestrebt
Die Aufgaben der Niederlassungen in Göttingen und Nürnberg sollen auf die Standorte Hamburg, Köln, Stuttgart und Berlin übertragen werden. Die Gothaer wolle allen betroffenen Mitarbeitern ein Weiterbeschäftigungsangebot für einen der anderen Standorte unterbreiten, heißt es weiter. Dabei werde zunächst das Vorhaben mit den Gremien der Arbeitnehmervertreter beraten. Die endgültige Umsetzung soll 2009 erfolgen.

Foto: Gothaer, Standort Köln

Autor(en): Angelika Breinich-Schilly

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