Bald sollen sich Versicherungsmakler und Versicherer besser verstehen: Das Projekt Maklerkommunikation 4.0 (MKK 4.0) des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) wird am 7. Oktober 2016 an den Start gehen.
Dank MKK 4.0 soll der Datenaustausch zwischen beiden Parteien weitgehend automatisiert ablaufen. Makler können ihre Bestandsdaten digital in Echtzeit aktualisieren. "Die Digitalisierung lässt die Ansprüche der Kunden an Versicherer und Makler wachsen. Sie müssen Anfragen schneller beantworten und Änderungen schneller umsetzen können - möglichst sofort. Hier bringt uns die MKK 4.0 einen großen Schritt weiter", erläutert Christian-Hendrik Noelle, Geschäftsführer Digitalisierung des GDV.
Vernetzung wird einfacher
Das System hat fast alle Hürden genommen. Zuletzt wurde die Online-Registrierungskomponente abgenommen, die aktuell in einer abschließenden Testphase geprüft wird. Am 7. Oktober fällt der Startschuss für die Versicherer.
Bislang müssen Versicherungsmakler häufig in jedes Extranet ihrer Partner einzeln einwählen und Bestandsdaten manuell aktualisieren. Mit einer Authentifizierung im MKK 4.0 können sie sich künftig mit allen teilnehmenden Unternehmen vernetzen. Die Daten werden automatisiert über ein Maklerverwaltungsprogramm ausgetauscht.
Bipro-Normen als Basis
15 Versicherer unterstützen das Projekt bislang. Makler, die über ein Konto bei der Trusted German Insurance Cloud (TGIC) verfügen, können sich ab 7. Oktober via Internet bei der MKK 4.0 anmelden. Bereits heute gibt es durch die Weiterbildungsinitiative "Gut beraten" in der TGIC rund 18.000 Konten von Maklern, die für den neuen MKK-Service nutzbar sind.
Die ausgetauschten Datensätze sind auf Basis von Bipro-Normen (Brancheninstitut für Prozessoptimierung) standardisiert. Der Datenaustausch erfolgt über das Internet direkt zwischen Versicherungsvermittler und Versicherer. Beide werden über die TGIC authentifiziert. Die Kundendaten selbst werden nicht über die TGIC transportiert und dort auch nicht gespeichert.
Lesetipp
Ab in die schöne, neue Datenwelt
Damit Maklerbetrieben bei aller administrativen Belastung noch genug Zeit für den eigentlichen Vertrieb bleibt, sind sie bestrebt, so viele Prozesse wie möglich zu standardisieren. Ihr größter Helfer dabei sind Maklerverwaltungsprogramme (MVP), bei denen bereits die wichtigsten Bipro-Normen umgesetzt sind.
Dieser Artikel von Elke Pohl erscheint in der Septemberausgabe von Versicherungsmagazin.
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Quelle: GDV
Bild: © jijomathai /Fotolia.com
Dank MKK 4.0 soll der Datenaustausch zwischen beiden Parteien weitgehend automatisiert ablaufen. Makler können ihre Bestandsdaten digital in Echtzeit aktualisieren. "Die Digitalisierung lässt die Ansprüche der Kunden an Versicherer und Makler wachsen. Sie müssen Anfragen schneller beantworten und Änderungen schneller umsetzen können - möglichst sofort. Hier bringt uns die MKK 4.0 einen großen Schritt weiter", erläutert Christian-Hendrik Noelle, Geschäftsführer Digitalisierung des GDV.
Vernetzung wird einfacher
Das System hat fast alle Hürden genommen. Zuletzt wurde die Online-Registrierungskomponente abgenommen, die aktuell in einer abschließenden Testphase geprüft wird. Am 7. Oktober fällt der Startschuss für die Versicherer.
Bislang müssen Versicherungsmakler häufig in jedes Extranet ihrer Partner einzeln einwählen und Bestandsdaten manuell aktualisieren. Mit einer Authentifizierung im MKK 4.0 können sie sich künftig mit allen teilnehmenden Unternehmen vernetzen. Die Daten werden automatisiert über ein Maklerverwaltungsprogramm ausgetauscht.
Bipro-Normen als Basis
15 Versicherer unterstützen das Projekt bislang. Makler, die über ein Konto bei der Trusted German Insurance Cloud (TGIC) verfügen, können sich ab 7. Oktober via Internet bei der MKK 4.0 anmelden. Bereits heute gibt es durch die Weiterbildungsinitiative "Gut beraten" in der TGIC rund 18.000 Konten von Maklern, die für den neuen MKK-Service nutzbar sind.
Die ausgetauschten Datensätze sind auf Basis von Bipro-Normen (Brancheninstitut für Prozessoptimierung) standardisiert. Der Datenaustausch erfolgt über das Internet direkt zwischen Versicherungsvermittler und Versicherer. Beide werden über die TGIC authentifiziert. Die Kundendaten selbst werden nicht über die TGIC transportiert und dort auch nicht gespeichert.
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Ab in die schöne, neue Datenwelt
Damit Maklerbetrieben bei aller administrativen Belastung noch genug Zeit für den eigentlichen Vertrieb bleibt, sind sie bestrebt, so viele Prozesse wie möglich zu standardisieren. Ihr größter Helfer dabei sind Maklerverwaltungsprogramme (MVP), bei denen bereits die wichtigsten Bipro-Normen umgesetzt sind.
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Autor(en): versicherungsmagazin.de