Bei einem Werkstattgespräch zur Blackbox Lebensversicherung machte Dr. Peter Schwark, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) klar: Die Korrektur der derzeitigen Regelungen zur Ausschüttung der Bewertungsreserven ist notwendig – "im Interesse der Versicherten".
Die Initiative des GDV, in mehreren deutschen Städten proaktiv das Gespräch mit Journalisten zu suchen, ist angesichts der schlechten Presse zur Lebensversicherung in den letzten Monaten mehr als verständlich. Von den anwesenden Journalisten in Frankfurt am Main am 3. April waren jedoch überwiegend Mitglieder des Vereins der Versicherungsjournalisten anwesend, also eher Fachjournalisten. Gleichwohl ist diese Initiative aus Branchensicht zu begrüßen.
Wie starke Kapitalmarktschwankungen über die Zeit abgefedert werden, erläuterte Thomas Krüger, Mitglied des GDV-Hauptausschusses Leben. So habe die Rückstellung für Beitragsrückerstattungen (RfB) eine zentrale Pufferfunktion, sodass auch in Krisenzeiten stabile Erträge ausgezahlt werden können. Im Unterschied zu anderen Finanzprodukten werden bei Lebensversicherungen die Erträge im Voraus geplant. Dadurch erhalten die Kunden über die gesamte Vertragsdauer eine stabile Verzinsung.
Niedrigzins: "Wir halten das dauerhaft aus"
Auch wenn die derzeitige Niedrigzinsphase noch länger anhalten sollte, zeigte sich Krüger sehr zuversichtlich: "Wir halten das dauerhaft aus." Die Versicherer hätten 2012 in den Neuanlagen eine Anlagenrendite von 3,30 Prozent und im letzten Jahr noch 3,15 Prozent erzielt. Das Assetmanagement der Versicherer sei auf langfristige Verbindlichkeiten ausgerichtet. Schließlich seien noch die aufgebauten Zinszusatzreserven auf der Passivseite zu nennen. Diese seien ein "Immunisierungssegment", falls die Zinsen steigen sollten.
GDV-Mann Schwark machte deutlich, dass die meisten Menschen ihre Lebenserwartung stark unterschätzten. Und nur die Lebensversicherer könnten lebenslange Renten an ihre Kunden auszahlen. Schwark verteidigte auch die Zillmerung und hohe Kosten der Lebensversicherung in den ersten fünf Jahren. Wer bis zum Ende durchhalte, zahle sogar niedrigere Kosten als etwa bei einem Fondssparplan. In einer Lebensversicherung seien erst nach durchschnittlich 14 Jahren die eingezahlten Beiträge gleich dem Auszahlungsbetrag.
Die Initiative des GDV, in mehreren deutschen Städten proaktiv das Gespräch mit Journalisten zu suchen, ist angesichts der schlechten Presse zur Lebensversicherung in den letzten Monaten mehr als verständlich. Von den anwesenden Journalisten in Frankfurt am Main am 3. April waren jedoch überwiegend Mitglieder des Vereins der Versicherungsjournalisten anwesend, also eher Fachjournalisten. Gleichwohl ist diese Initiative aus Branchensicht zu begrüßen.
Wie starke Kapitalmarktschwankungen über die Zeit abgefedert werden, erläuterte Thomas Krüger, Mitglied des GDV-Hauptausschusses Leben. So habe die Rückstellung für Beitragsrückerstattungen (RfB) eine zentrale Pufferfunktion, sodass auch in Krisenzeiten stabile Erträge ausgezahlt werden können. Im Unterschied zu anderen Finanzprodukten werden bei Lebensversicherungen die Erträge im Voraus geplant. Dadurch erhalten die Kunden über die gesamte Vertragsdauer eine stabile Verzinsung.
Niedrigzins: "Wir halten das dauerhaft aus"
Auch wenn die derzeitige Niedrigzinsphase noch länger anhalten sollte, zeigte sich Krüger sehr zuversichtlich: "Wir halten das dauerhaft aus." Die Versicherer hätten 2012 in den Neuanlagen eine Anlagenrendite von 3,30 Prozent und im letzten Jahr noch 3,15 Prozent erzielt. Das Assetmanagement der Versicherer sei auf langfristige Verbindlichkeiten ausgerichtet. Schließlich seien noch die aufgebauten Zinszusatzreserven auf der Passivseite zu nennen. Diese seien ein "Immunisierungssegment", falls die Zinsen steigen sollten.
GDV-Mann Schwark machte deutlich, dass die meisten Menschen ihre Lebenserwartung stark unterschätzten. Und nur die Lebensversicherer könnten lebenslange Renten an ihre Kunden auszahlen. Schwark verteidigte auch die Zillmerung und hohe Kosten der Lebensversicherung in den ersten fünf Jahren. Wer bis zum Ende durchhalte, zahle sogar niedrigere Kosten als etwa bei einem Fondssparplan. In einer Lebensversicherung seien erst nach durchschnittlich 14 Jahren die eingezahlten Beiträge gleich dem Auszahlungsbetrag.
Autor(en): Bernhard Rudolf