Frauen verkennen häufig die eigene Rentenlücke

Frauen wissen, dass bei vielen Menschen die Rente im Alter nicht reicht, um sich den gewünschten Lebensabend zu erfüllen. Dennoch geht drei Viertel der weiblichen Bevölkerung in Deutschland davon aus, sich mit der eigenen Rente alle Wünsche nach dem Berufsleben erfüllen zu können. So sparen laut einer aktuellen Umfrage der R+V 40 Prozent weniger als 50 Euro oder sogar gar nichts im Monat für ein zusätzliches Alterseinkommen.

Im Rahmen ihrer Informationskampagne "Freiraum fürs Leben", die die R+V am 7. Mai 2009 gestartet hat, wurden 1.600 Frauen zwischen 18 und 65 Jahren in Deutschland zum Thema Altersvorsorge gefragt. Mit Freiraum bezeichnet der Versicherer, der sich mit seiner Aktion ausschließlich an Frauen wendet, den finanziellen Spielraum für die persönlichen Bedürfnisse, die über die Grundversorgung wie Wohnen und Lebensmittel hinausgehen – etwa für Kleidung, Fitness, Reisen oder den eigenen Garten.

Doch könnte es für kostspielige Wünsche im Alter bei vielen Frauen eng werden: Denn für die meisten weiblichen Arbeitskräfte existieren trotz jahrelanger Berufstätigkeit einige Rentenrisiken: Sie verdienen weniger als Männer, haben meist Auszeiten durch Kindererziehung und ihnen fehlt häufig eine ausreichende private Vorsorge nach der Trennung vom Partner. Und da Frauen eine statistisch höhere Lebenserwartung haben, müssen sie mit weniger Geld länger auskommen.

Decken sich Wünsche und finanzieller Spielraum im Alter?
Auf der Internetseite will die R+V deshalb speziell Frauen ansprechen und bietet ihnen einen so genannten "Frauen-Freiraum-Check" an. Dieser soll das Konsumverhalten
von Frauen mit ihrer aktuellen Zukunftsvorsorge und prüft, wie sich ihr Freiraum im Alter verändern wird. Der Test basiere auf Erfahrungswerten von 24.000 Frauen und wurde vom Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) im Auftrag des Versicherers entwickelt.

Autor(en): Versicherungsmagazin

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