Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) wirkt sich stark auf die Finanzierungslage der betrieblichen Altersvorsorge deutscher Unternehmen aus: Die Pensionsverpflichtungen der Dax-Unternehmen stiegen 2014 überproportional um 25 Prozent auf 372 Milliarden Euro. Gute Renditen in Höhe von zwölf Prozent sorgten zugleich für einen Anstieg der Pensionsvermögen auf 228 Milliarden Euro (Vorjahr: 198 Milliarden Euro). Gleichwohl sind damit nur noch 61 Prozent der Pensionsverpflichtungen mit spezifischem Vermögen bedeckt. Im Vorjahr waren es noch 65 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Dax-Pensionswerke 2014" der Unternehmensberatung Towers Watson. Sie basiert auf den Angaben in den Geschäftsberichten für 30 Dax-Unternehmen.
Vor allem der fallende Rechnungszins von über 1,5 Prozentpunkten macht den Unternehmen zu schaffen. "Dennoch haben die Dax-Unternehmen ihre Pensionswerke dank professionellen Asset- und Risikomanagements erfolgreich durch das herausfordernde wirtschaftliche Umfeld der vergangenen Jahre manövriert", sagt Dr. Thomas Jasper, Leiter Retirement Solutions bei Towers Watson. Zwar belastet der auf den bisherigen Tiefststand des Geschäftsjahres 2012 gefallene Rechnungszins die Pensionsverpflichtungen und das Eigenkapital der Unternehmen. Doch durch Sonderdotierungen zur Kapitaldeckung von mehr als zehn Milliarden Euro und höheren Erträgen bei den Pensionsvermögen konnten die Belastungen von den Unternehmen in erheblichem Umfang kompensiert werden.
Betriebsrenten nicht gefährdet
Der Rückgang des Ausfinanzierungsgrades sei eine Belastung für die Unternehmen, bedeute aber keine Gefährdung der Betriebsrenten, stellt Dr. Jasper klar. Der bAV-Experte verweist darauf, dass die Pensionsverpflichtungen der Unternehmen oftmals erst in Jahrzehnten fällig werden. Zudem garantierten weitere Sicherungsmechanismen die Pensionszusagen für die Mitarbeiter.
Die deutschen Unternehmen haben vor dem Hintergrund eines weiterhin schwierigen wirtschaftlichen Umfelds auch im Jahr 2014 weitere Investitionen in die Überarbeitung der betrieblichen Altersversorgung getätigt. Denn immer mehr Arbeitnehmer erwarten von ihrem Unternehmen die Bereitstellung einer attraktiven Altersvorsorge. "Die Ansprüche der Mitarbeiter an die Unternehmen im Hinblick auf bAV-Leistungen werden weiter zunehmen. Für die Unternehmen bedeutet dies, dass für die Gewinnung und Bindung von Fachkräften eine adäquate bAV eine zentrale Rolle spielt", erklärt Dr. Jasper.
© k-u haessler/Fotolia.com
Vor allem der fallende Rechnungszins von über 1,5 Prozentpunkten macht den Unternehmen zu schaffen. "Dennoch haben die Dax-Unternehmen ihre Pensionswerke dank professionellen Asset- und Risikomanagements erfolgreich durch das herausfordernde wirtschaftliche Umfeld der vergangenen Jahre manövriert", sagt Dr. Thomas Jasper, Leiter Retirement Solutions bei Towers Watson. Zwar belastet der auf den bisherigen Tiefststand des Geschäftsjahres 2012 gefallene Rechnungszins die Pensionsverpflichtungen und das Eigenkapital der Unternehmen. Doch durch Sonderdotierungen zur Kapitaldeckung von mehr als zehn Milliarden Euro und höheren Erträgen bei den Pensionsvermögen konnten die Belastungen von den Unternehmen in erheblichem Umfang kompensiert werden.
Betriebsrenten nicht gefährdet
Der Rückgang des Ausfinanzierungsgrades sei eine Belastung für die Unternehmen, bedeute aber keine Gefährdung der Betriebsrenten, stellt Dr. Jasper klar. Der bAV-Experte verweist darauf, dass die Pensionsverpflichtungen der Unternehmen oftmals erst in Jahrzehnten fällig werden. Zudem garantierten weitere Sicherungsmechanismen die Pensionszusagen für die Mitarbeiter.
Die deutschen Unternehmen haben vor dem Hintergrund eines weiterhin schwierigen wirtschaftlichen Umfelds auch im Jahr 2014 weitere Investitionen in die Überarbeitung der betrieblichen Altersversorgung getätigt. Denn immer mehr Arbeitnehmer erwarten von ihrem Unternehmen die Bereitstellung einer attraktiven Altersvorsorge. "Die Ansprüche der Mitarbeiter an die Unternehmen im Hinblick auf bAV-Leistungen werden weiter zunehmen. Für die Unternehmen bedeutet dies, dass für die Gewinnung und Bindung von Fachkräften eine adäquate bAV eine zentrale Rolle spielt", erklärt Dr. Jasper.
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Autor(en): versicherungsmagazin.de