Die deutschen Versicherer konnten die Beiträge im Geschäftsjahr 2013 um insgesamt drei Prozent auf 187,1 Milliarden Euro steigern. Zufrieden zeigte sich damit der Präsident des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV), Dr. Alexander Erdland, trotz der "historisch niedrigen Zinsen, die nicht spurlos an uns vorbeigehen".
"Das war ein gutes Jahr für die deutschen Versicherer und ihre Kunden", zeigte sich Erdland optimistisch im Rückblick auf 2013. Und doch gab es einige Wermutstropfen, wenn man sich die Zahlen genauer anschaut. So wäre das Wachstum der Branche nur halb so groß gewesen (um 1,5 Prozent auf 161,2 Milliarden Euro), hätte es die Rentenversicherungen gegen Einmalbeitrag nicht gegeben. Bei Lebensversicherern, Pensionskassen und Pensionsfonds fielen die Einmalbeiträge erneut hoch aus: mit einem Plus von 14,2 Prozent zum Vorjahr lagen sie bei 25,7 Milliarden Euro. Dagegen gingen die laufenden Beiträge im Neugeschäft um 13,1 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro zurück. Rund 75 Prozent der Einmalbeiträge flossen in Rentenversicherungen.
Babyboomer schuld an steigendem Einmalgeschäft
Als Erklärung gab der GDV-Chef die geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer an, die inzwischen Mitte vierzig bis fünfzig Jahre alt seien. Sie trügen wesentlich zum Wachstum des Geschäfts gegen Einmalbeitrag bei. Dagegen sei der Pillenknick der 70er-Jahre im Neugeschäft gegen laufenden Beitrag angekommen. Weniger Kunden im Alter zwischen Mitte 20 und Mitte 40 schließen Vorsorgeverträge ab. Eine weitere Erklärung für diesen Trend gab Dr. Markus Faulhauber, Vorsitzender des Hauptausschusses Lebensversicherung und Pensionsfonds. Der Grund liege auch in Rückdeckungen durch Auslagerung der Pensionsverpflichtungen von Unternehmen.
Die Beitragseinnahmen in der Lebensversicherung wuchsen um vier Prozent auf 90,8 Milliarden Euro. Die privaten Krankenversicherer erzielten 2013 einen Beitragszuwachs von 0,7 Prozent auf 35,9 Milliarden Euro. Die Schaden- und Unfallversicherer verzeichneten einen Beitragsanstieg von drei Prozent auf 60,4 Milliarden Euro. „Für 2014 rechnen wir mit einem etwas moderaterem Beitragswachstum“, meinte Erdland.
Änderung bei Bewertungsreserven begrüßt
Der GDV-Präsident begrüßte die vom Bundesfinanzministerium angekündigte Änderung bei der Beteiligung der Kunden an den Bewertungsreserven. „Die Bewertungsreserven müssen allen Versicherten zur Verfügung stehen. Derzeit profitieren nur fünf Prozent der Versicherten – zu Lasten der großen Mehrheit“, betonte Erdland. Die niedrigen Zinsen haben die Marktwerte der festverzinslichen Wertpapiere in den Beständen der Versicherer unnatürlich aufgeblasen. Das zwingt Lebensversicherer, gut verzinste Papiere aus dem Bestand zu versilbern und sichere Zinserträge aufzugeben. Die in der Presse teilweise veröffentlichten weiteren Pläne der Regierung wie Provisionsdeckelung oder Dividendenstopp wollte Erdland nicht weiter kommentieren.
"Das war ein gutes Jahr für die deutschen Versicherer und ihre Kunden", zeigte sich Erdland optimistisch im Rückblick auf 2013. Und doch gab es einige Wermutstropfen, wenn man sich die Zahlen genauer anschaut. So wäre das Wachstum der Branche nur halb so groß gewesen (um 1,5 Prozent auf 161,2 Milliarden Euro), hätte es die Rentenversicherungen gegen Einmalbeitrag nicht gegeben. Bei Lebensversicherern, Pensionskassen und Pensionsfonds fielen die Einmalbeiträge erneut hoch aus: mit einem Plus von 14,2 Prozent zum Vorjahr lagen sie bei 25,7 Milliarden Euro. Dagegen gingen die laufenden Beiträge im Neugeschäft um 13,1 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro zurück. Rund 75 Prozent der Einmalbeiträge flossen in Rentenversicherungen.
Babyboomer schuld an steigendem Einmalgeschäft
Als Erklärung gab der GDV-Chef die geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer an, die inzwischen Mitte vierzig bis fünfzig Jahre alt seien. Sie trügen wesentlich zum Wachstum des Geschäfts gegen Einmalbeitrag bei. Dagegen sei der Pillenknick der 70er-Jahre im Neugeschäft gegen laufenden Beitrag angekommen. Weniger Kunden im Alter zwischen Mitte 20 und Mitte 40 schließen Vorsorgeverträge ab. Eine weitere Erklärung für diesen Trend gab Dr. Markus Faulhauber, Vorsitzender des Hauptausschusses Lebensversicherung und Pensionsfonds. Der Grund liege auch in Rückdeckungen durch Auslagerung der Pensionsverpflichtungen von Unternehmen.
Die Beitragseinnahmen in der Lebensversicherung wuchsen um vier Prozent auf 90,8 Milliarden Euro. Die privaten Krankenversicherer erzielten 2013 einen Beitragszuwachs von 0,7 Prozent auf 35,9 Milliarden Euro. Die Schaden- und Unfallversicherer verzeichneten einen Beitragsanstieg von drei Prozent auf 60,4 Milliarden Euro. „Für 2014 rechnen wir mit einem etwas moderaterem Beitragswachstum“, meinte Erdland.
Änderung bei Bewertungsreserven begrüßt
Der GDV-Präsident begrüßte die vom Bundesfinanzministerium angekündigte Änderung bei der Beteiligung der Kunden an den Bewertungsreserven. „Die Bewertungsreserven müssen allen Versicherten zur Verfügung stehen. Derzeit profitieren nur fünf Prozent der Versicherten – zu Lasten der großen Mehrheit“, betonte Erdland. Die niedrigen Zinsen haben die Marktwerte der festverzinslichen Wertpapiere in den Beständen der Versicherer unnatürlich aufgeblasen. Das zwingt Lebensversicherer, gut verzinste Papiere aus dem Bestand zu versilbern und sichere Zinserträge aufzugeben. Die in der Presse teilweise veröffentlichten weiteren Pläne der Regierung wie Provisionsdeckelung oder Dividendenstopp wollte Erdland nicht weiter kommentieren.
Autor(en): Bernhard Rudolf