Die Debeka gewährt mit 5,6 Prozent für das Jahr 2008 – nach 5,1 Prozent im vergangenen Jahr - ihren Lebensversicherungskunden die höchste Überschussbeteiligung unter den LV-Unternehmen in Deutschland. Die meisten Lebensversicherer haben zum Jahreswechsel ihre Überschussbeteiligungen bekannt gegeben.
Die Überschussdeklaration für das Jahr 2008 ist bei einem Großteil der Lebensversicherer hierzulande auf dem gleichen Niveau wie 2007 geblieben. Wenige Unternehmen haben – wie die Debeka – eine Erhöhung verkündet. Einige bleiben mit ihrer Deklaration für dieses Jahr unter der Vorjahresnennung (siehe Tabelle). Bisher wurden mit der Debeka, der Europa und dem Volkswohl Bund nur drei Unternehmen bekannt, deren Überschussbeteiligungs-Deklaration für 2008 eine Fünf vor dem Komma enthält (siehe Tabelle), während die meisten zwischen 4,0 und 4,6 Prozent liegen.
Wichtiges Werbe- und Marketinginstrument
Vor allem die Vertriebe der Lebensversicherer sehen in der Überschussbeteiligung eines der wichtigsten Werbe- und Marketinginstrumente. Die Überschussbeteiligung ist Bestandteil der jährlich neu festzulegenden Gesamtverzinsung, die den Lebensversicherungskunden gewährt wird und am Ende der Vertragslaufzeit mit der Versicherungssumme ausbezahlt wird. Die Überschussbeteiligung und der gesetzlich festgelegte Garantiezins, der seit 2007 auf 2,25 Prozent abgesenkt wurde, addieren sich zur Gesamtverzinsung. Damit werden die Kunden an den Gewinnen der Versicherungsunternehmen beteiligt.
Seit den Anfängen der Lebensversicherung werden die Versicherungsnehmer an den Gewinnen beteiligt (Überschussbeteiligung). Wichtige Komponenten der Gewinnbeteiligung jedes einzelnen Versicherers ergeben sich aus dessen Anlageergebnis eines Jahres sowie dessen Risikoergebnis und Kostenergebnis. Der größte Teil der Gewinnbeteiligung wird aus der freien RfB (Rückstellung für Beitragsrückerstattung) entnommen. Die freie RfB ermöglicht es, dass sowohl die Gesamtverzinsungen als auch die Beiträge in der Berufsunfähigkeitsversicherung stabil bleiben.
Deutsche Lebensversicherer, die einen Teil ihrer Gewinne am Aktienmarkt erzielen, haben in den vergangenen Jahren wegen der Börsenturbulenzen nicht mehr so viel erwirtschaftet und ihre Überschussbeteiligungen teilweise reduziert. Die Debeka gehört mit ihren Überschussdeklarationen seit Jahren gleichbleibend zur Spitze der Unternehmen, die ihren Kunden hohe Überschussbeteiligungen gewähren. Der Aktienanteil der Debeka beläuft sich auf nicht einmal ein Prozent, anders als der des LV-Marktführer Allianz, der phasenweise bei 18 Prozent liegt. Der Koblenzer Versicherer Debeka musste während der Börsenturbulenzen zu Beginn dieses Jahrtausends keine Einbrüche am Aktienmarkt hinnehmen. Die Kunden profitieren von dieser Konstanz.
Höhe der Überschussbeteiligung hängt von der Anlagepolitik ab
Die unterschiedlich hohe Deklaration der Überschussbeteiligung in der Branche liegt in der unterschiedlichen Anlagepolitik der einzelnen Versicherer begründet, die sich alle in ein und demselben Kapitalmarktumfeld befinden. Durch die gerade zurückliegende Niedrigzinsphase konnten die Versicherer auslaufende festverzinsliche Wertpapiere nicht mehr zu den historisch höheren Zinsen wie früher anlegen, sondern nur noch zu den augenblicklich niedrigen Zinsen. Hierin liegt einer der Gründe, weshalb sich die laufende Durchschnittsverzinsung reduziert. Die Aussagen der Versicherer zu ihrer Überschussbeteiligung, die sie dem Versicherungsnehmer unwiderruflich gutschreiben, werden in den Folgejahren wiederum mit dem Rechnungszins verzinst.
Ein Teil der Überschussbeteiligung kann jedoch auch im so genannten Schlussüberschussanteilsfonds angesammelt werden, der dem Versicherungsnehmer nur bedingt unwiderruflich zugeschrieben wird. In der hier veröffentlichten Tabelle werden alle Überschüsse ohne diese Schlussüberschussanteile angegeben. Die eigentliche Festlegung der Überschussbeteiligung für den einzelnen Versicherungsnehmer wird vom Vorstand eines Versicherungsunternehmens auf Vorschlag des verantwortlichen Aktuars der Gesellschaft durchgeführt.
Die Überschussdeklaration für das Jahr 2008 ist bei einem Großteil der Lebensversicherer hierzulande auf dem gleichen Niveau wie 2007 geblieben. Wenige Unternehmen haben – wie die Debeka – eine Erhöhung verkündet. Einige bleiben mit ihrer Deklaration für dieses Jahr unter der Vorjahresnennung (siehe Tabelle). Bisher wurden mit der Debeka, der Europa und dem Volkswohl Bund nur drei Unternehmen bekannt, deren Überschussbeteiligungs-Deklaration für 2008 eine Fünf vor dem Komma enthält (siehe Tabelle), während die meisten zwischen 4,0 und 4,6 Prozent liegen.
Wichtiges Werbe- und Marketinginstrument
Vor allem die Vertriebe der Lebensversicherer sehen in der Überschussbeteiligung eines der wichtigsten Werbe- und Marketinginstrumente. Die Überschussbeteiligung ist Bestandteil der jährlich neu festzulegenden Gesamtverzinsung, die den Lebensversicherungskunden gewährt wird und am Ende der Vertragslaufzeit mit der Versicherungssumme ausbezahlt wird. Die Überschussbeteiligung und der gesetzlich festgelegte Garantiezins, der seit 2007 auf 2,25 Prozent abgesenkt wurde, addieren sich zur Gesamtverzinsung. Damit werden die Kunden an den Gewinnen der Versicherungsunternehmen beteiligt.
Seit den Anfängen der Lebensversicherung werden die Versicherungsnehmer an den Gewinnen beteiligt (Überschussbeteiligung). Wichtige Komponenten der Gewinnbeteiligung jedes einzelnen Versicherers ergeben sich aus dessen Anlageergebnis eines Jahres sowie dessen Risikoergebnis und Kostenergebnis. Der größte Teil der Gewinnbeteiligung wird aus der freien RfB (Rückstellung für Beitragsrückerstattung) entnommen. Die freie RfB ermöglicht es, dass sowohl die Gesamtverzinsungen als auch die Beiträge in der Berufsunfähigkeitsversicherung stabil bleiben.
Deutsche Lebensversicherer, die einen Teil ihrer Gewinne am Aktienmarkt erzielen, haben in den vergangenen Jahren wegen der Börsenturbulenzen nicht mehr so viel erwirtschaftet und ihre Überschussbeteiligungen teilweise reduziert. Die Debeka gehört mit ihren Überschussdeklarationen seit Jahren gleichbleibend zur Spitze der Unternehmen, die ihren Kunden hohe Überschussbeteiligungen gewähren. Der Aktienanteil der Debeka beläuft sich auf nicht einmal ein Prozent, anders als der des LV-Marktführer Allianz, der phasenweise bei 18 Prozent liegt. Der Koblenzer Versicherer Debeka musste während der Börsenturbulenzen zu Beginn dieses Jahrtausends keine Einbrüche am Aktienmarkt hinnehmen. Die Kunden profitieren von dieser Konstanz.
Höhe der Überschussbeteiligung hängt von der Anlagepolitik ab
Die unterschiedlich hohe Deklaration der Überschussbeteiligung in der Branche liegt in der unterschiedlichen Anlagepolitik der einzelnen Versicherer begründet, die sich alle in ein und demselben Kapitalmarktumfeld befinden. Durch die gerade zurückliegende Niedrigzinsphase konnten die Versicherer auslaufende festverzinsliche Wertpapiere nicht mehr zu den historisch höheren Zinsen wie früher anlegen, sondern nur noch zu den augenblicklich niedrigen Zinsen. Hierin liegt einer der Gründe, weshalb sich die laufende Durchschnittsverzinsung reduziert. Die Aussagen der Versicherer zu ihrer Überschussbeteiligung, die sie dem Versicherungsnehmer unwiderruflich gutschreiben, werden in den Folgejahren wiederum mit dem Rechnungszins verzinst.
Ein Teil der Überschussbeteiligung kann jedoch auch im so genannten Schlussüberschussanteilsfonds angesammelt werden, der dem Versicherungsnehmer nur bedingt unwiderruflich zugeschrieben wird. In der hier veröffentlichten Tabelle werden alle Überschüsse ohne diese Schlussüberschussanteile angegeben. Die eigentliche Festlegung der Überschussbeteiligung für den einzelnen Versicherungsnehmer wird vom Vorstand eines Versicherungsunternehmens auf Vorschlag des verantwortlichen Aktuars der Gesellschaft durchgeführt.
| Überschuss-Beteiligung* in Prozent % | |||
| Lebensversicherer)** | 2008 | 2007 | 2006 |
| AachenMünchener | 4,4 | 4,25 | 4,25 |
| Allianz | 4,5 | 4,5 | 4,5 |
| Alte Leipziger | 4,1 | 4,0 | 4,0 |
| Arag | 4,0 | 4,0 | 3,5 |
| Asstel | 4,6 | 4,8 | 5,1 |
| Axa | 4,0 | 4,0 | 3,5 |
| Barmenia | 4,25 | 4,25 | 4,25 |
| Basler | 4,6 | 4,3 | |
| Concordia | 4,6 | 4,1 | |
| Condor | 4,6 | 4,4 | |
| Continentale | 4,6 | 4,6 | 4,6 |
| DBV-Winterthur | 4,0 | 4,0 | 4,0 |
| Debeka | 5,6 | 5,1 | 5,1 |
| Deutscher Ring | 4,6 | 4,5 | 4,1 |
| Europa | 5,4 | 5,4 | 5,4 |
| Gothaer | 4,5 | 4,2 | 4,0 |
| Hamburg-Mannheimer | 4,4 | 4,2 | 4,2 |
| HanseMerkur | 4,8 | 4,6 | 4,0 |
| Hannoversche Leben | 4,25 | 4,0 | 4,0 |
| Huk-Coburg | 4,5 | 4,25 | |
| KarstadtQuelle Versicherung | 4,3 | 4,3 | 4,1 |
| Nürnberger | 4,0 | 4,0 | 4,0 |
| Provinzial Rheinland | 4,65 | 4,65 | 4,5 |
| R+V | 4,5 | 4,5 | 4,5 |
| Stuttgarter Lebensversicherung | 4,8 | 4,6 | 4,6 |
| Swiss Life | 4,1 | 4,1 | 4,0 |
| Versicherungskammer Bayern | 4,4 | 4,1 | |
| Victoria | 3,7 | 3,6 | 3,4 |
| Volksfürsorge | 4,35 | 4,25 | 4,1 |
| Volkswohl Bund | 5,0 | 5,0 | 5,0 |
| WürttLeben | 4,25 | 4,25 | 4,25 |
| WWK | 4,0 | 4,0 | |
| )* ohne Schlussanteile )** Unternehmen in alphabetischer Reihenfolge Quelle: Eigenrecherche | |||
Autor(en): Ellen Bocquel
