Das Programm der DKM als der führenden Messe für die Vermittlung von Versicherungen und Finanzdienstleistungen wurde in diesem Jahr nur sachte verändert. Vor allem die Zahl der begleitenden Kongresse hat abermals zugenommen.
Frauen als erfolgreiche Existenzgründer
Diese spiegeln auch aktuelle Themen wieder, die die Branche bewegen. So beispielsweise die Diskussion über Frauen in Führungspositionen, die nicht nur in den Versicherungsvorständen, sondern auch in den Geschäftsführungen der Makler- und Agenturunternehmungen selten anzutreffen sind. Angesichts der demografischen Entwicklung auch in der Vermittlerbranche ein schlummerndes Potenzial, das es noch zu heben gilt.
Das gilt auch für den Jungmakler-Award, mit dem der Nachwuchs motiviert werden soll, trotz allen öffentlichen Gegenwinds beispielsweise von staatlich hoch subventionierten Verbraucherschutzorganisationen das Wagnis einzugehen, in der Regel ausschließlich mit eigenem Geld ein Unternehmen zu gründen oder ein bestehendes zu übernehmen. Passenderweise wurden hier zwei Frauen unter den drei Gewinnern ausgezeichnet.
Nachwuchskräfte an der Branche interessiert
Die Branche braucht gerade im Vertrieb künftig noch mehr gut, oft sogar akademisch ausgebildeten Nachwuchs, um den sprunghaft steigenden regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden. Der klassische nebenberufliche Vertreter, wie er im Nachkriegsdeutschland verbreitet war, weil in vielen einfachen Berufen die Löhne nicht auskömmlich waren und ein Hinzuverdienst dringend benötigt wurde, sind weitgehend Geschichte. Der Markt verlangt heute professionelle, in der Regel hauptberufliche Vermittler. Auch das geht bisher erkennbar am Wahrnehmungshorizont von manchen Personen in Politik und Verbraucherschutz vorbei.
Die begleitende Fachmesse Perspektiva zeigte, dass allen Meldungen über das schlechte öffentliche Bild der Branche zum Trotz es immer noch eine ganze Reihe Schüler und Studierende gibt, die Interesse an einer beruflichen Tätigkeit im Innen- und im Außendienst von Versicherern und Vermittlungsunternehmen haben. Dies war ein sehr ermutigendes Signal der Messe.
Ein neuer Wind
Die DKM ist mit rund 18.500 Teilnehmern um rund 4,5 Prozent schwächer besucht gewesen als im Vorjahr, in dem noch 19.369 Personen registriert wurden. Dennoch zeigen sich sowohl Messeveranstalter als auch Aussteller zufrieden.Denn unübersehbar war die DKM in diesem Jahr nicht mehr der bunte Rummelplatz, in dem das Abgreifen von teils bewusst sperrigen und mit Finanzdienstleistungen in keinem annähernd sinnvollen Zusammenhang stehenden Werbegeschenken anscheinend wichtiger war als die fachliche Information und der Austausch. Die Aussteller sind im Vorfeld angehalten worden, sich hier deutlich zurückzuhalten - und daran hielten sie sich. Das Bild der Messe wurde dadurch überaus positiv verändert.
Erfreulich war auch die deutliche Reduzierung der Hostessen, um nicht zu sagen Animierdamen, die in früheren Jahren gerne von manchen Ausstellern eingesetzt wurden. In diesem Jahr herrschten auch hier überwiegend dezente Kleidung und Zurückhaltung vor.Dies war ein weiteres, wichtiges Signal der Branche: Wir haben angefangen zu verstehen.
Nach diesem Anfang muss nun die Nachhaltigkeit folgen, und zwar nicht auf der DKM, sondern auch auf den vielen anderen Events von Unternehmen, Dienstleistern und von Maklerpools. Immerhin ist Nachhaltigkeit eine Eigenschaft, die die Branche gerne für sich reklamiert.
Bildquelle: © Gerd Altmann/
Frauen als erfolgreiche Existenzgründer
Diese spiegeln auch aktuelle Themen wieder, die die Branche bewegen. So beispielsweise die Diskussion über Frauen in Führungspositionen, die nicht nur in den Versicherungsvorständen, sondern auch in den Geschäftsführungen der Makler- und Agenturunternehmungen selten anzutreffen sind. Angesichts der demografischen Entwicklung auch in der Vermittlerbranche ein schlummerndes Potenzial, das es noch zu heben gilt.
Das gilt auch für den Jungmakler-Award, mit dem der Nachwuchs motiviert werden soll, trotz allen öffentlichen Gegenwinds beispielsweise von staatlich hoch subventionierten Verbraucherschutzorganisationen das Wagnis einzugehen, in der Regel ausschließlich mit eigenem Geld ein Unternehmen zu gründen oder ein bestehendes zu übernehmen. Passenderweise wurden hier zwei Frauen unter den drei Gewinnern ausgezeichnet.
Nachwuchskräfte an der Branche interessiert
Die Branche braucht gerade im Vertrieb künftig noch mehr gut, oft sogar akademisch ausgebildeten Nachwuchs, um den sprunghaft steigenden regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden. Der klassische nebenberufliche Vertreter, wie er im Nachkriegsdeutschland verbreitet war, weil in vielen einfachen Berufen die Löhne nicht auskömmlich waren und ein Hinzuverdienst dringend benötigt wurde, sind weitgehend Geschichte. Der Markt verlangt heute professionelle, in der Regel hauptberufliche Vermittler. Auch das geht bisher erkennbar am Wahrnehmungshorizont von manchen Personen in Politik und Verbraucherschutz vorbei.
Die begleitende Fachmesse Perspektiva zeigte, dass allen Meldungen über das schlechte öffentliche Bild der Branche zum Trotz es immer noch eine ganze Reihe Schüler und Studierende gibt, die Interesse an einer beruflichen Tätigkeit im Innen- und im Außendienst von Versicherern und Vermittlungsunternehmen haben. Dies war ein sehr ermutigendes Signal der Messe.
Ein neuer Wind
Die DKM ist mit rund 18.500 Teilnehmern um rund 4,5 Prozent schwächer besucht gewesen als im Vorjahr, in dem noch 19.369 Personen registriert wurden. Dennoch zeigen sich sowohl Messeveranstalter als auch Aussteller zufrieden.Denn unübersehbar war die DKM in diesem Jahr nicht mehr der bunte Rummelplatz, in dem das Abgreifen von teils bewusst sperrigen und mit Finanzdienstleistungen in keinem annähernd sinnvollen Zusammenhang stehenden Werbegeschenken anscheinend wichtiger war als die fachliche Information und der Austausch. Die Aussteller sind im Vorfeld angehalten worden, sich hier deutlich zurückzuhalten - und daran hielten sie sich. Das Bild der Messe wurde dadurch überaus positiv verändert.
Erfreulich war auch die deutliche Reduzierung der Hostessen, um nicht zu sagen Animierdamen, die in früheren Jahren gerne von manchen Ausstellern eingesetzt wurden. In diesem Jahr herrschten auch hier überwiegend dezente Kleidung und Zurückhaltung vor.Dies war ein weiteres, wichtiges Signal der Branche: Wir haben angefangen zu verstehen.
Nach diesem Anfang muss nun die Nachhaltigkeit folgen, und zwar nicht auf der DKM, sondern auch auf den vielen anderen Events von Unternehmen, Dienstleistern und von Maklerpools. Immerhin ist Nachhaltigkeit eine Eigenschaft, die die Branche gerne für sich reklamiert.
Bildquelle: © Gerd Altmann/
Autor(en): Matthias Beenken