Die Deutschen setzen zunehmend auf die staatlich geförderte Altersversorgung. Das ergab das aktuelle des britischen Finanzdienstleisters Clerical Medical, das bereits zum sechsten Mal erhoben wurde.
Mit 41 Prozent lag bei der repräsentativen Umfrage die staatlich geförderte Alterversorgung mit einem Plus von 15 Prozent an der Spitze. Nur schwach zugelegt haben dagegen die selbst genutzte Immobilie mit 32 Prozent auf Platz zwei und die betriebliche Altersvorsorge auf Platz drei mit 23 Prozent.
Etwas zulegen konnte nach zwei Jahren wieder die klassische deutsche Kapitallebens- oder Rentenversicherung und sprang bei der Umfrage von Platz sechs auf Platz vier mit einem Plus von drei Prozent. Renditeträchtigere Produkte wie Aktien oder fondsgebundene Versicherungen verlieren dagegen an Zustimmung in der bundesdeutschen Bevölkerung.
Finanzkrise brachte Verunsicherung
"Die Turbulenzen an den Aktienmärkten im vergangenen Halbjahr haben die Anleger offenbar verunsichert. Von kurzfristigen Kursschwankungen sollten sie sich aber nicht beeinflussen lassen. In der Vergangenheit waren Aktien bei Anlagezeiträumen von bis zu 30 Jahren weitaus rentabler als konservative Anlageformen", so Pressesprecher Michael Hanitz.
Besserverdiener mit einem Haushaltsnettoeinkommen ab 3.000 Euro würden schon heute eher auf Investitionen in Aktien, Aktienfonds, Zertifikate oder Derivate setzen (14 Prozent) als der Bevölkerungsdurchschnitt (acht Prozent).
Junge Menschen setzen auf Riester- und Basisrente
Weiteres Ergebnis der Befragung: Die Appelle aus Politik und Versicherungswirtschaft zeigten Wirkung. Vor allem in der Altersgruppe der 20- bis 39-Jährigen wachse die Zustimmung zur staatlich geförderten Altersversorgung. Aktuell nennen bereits 44 Prozent dieser Altersgruppe Riester und Basisrente, fragt man sie nach der Form der langfristigen Altersvorsorge. Im Juli 2007 waren es noch 21 Prozent. "Nur wer früh in die private Vorsorge einsteigt, profitiert vom Zinseszinseffekt", so Hanitz weiter.
Während die Jungen auf staatliche Förderung setzen, halten besonders die 40- bis 59-Jährigen das Eigenheim für eine Vorsorgeform mit Zukunft (39 Prozent). Insgesamt ein Drittel der Deutschen schwören weiterhin auf die eigenen vier Wände. Die vermietete Immobilie bleibt mit 17 Prozent stabil auf Platz fünf.
Sparbuch spielt kaum noch eine Rolle
Abgeschlagen auf dem sechsten Platz rangieren mit 14 Prozent festverzinsliche Anlagen wie das Sparbuch. Außer bei 60- bis 69-Jährigen verlieren festverzinsliche Anlagen in allen Altersgruppen. "Eine erfreuliche Entwicklung: Nach Inflation und Steuern bleibt hier zu wenig übrig, um die Vorsorgelücke zu schließen und den Lebensstandard im Alter zu sichern", erklärt Hanitz.
Mit 41 Prozent lag bei der repräsentativen Umfrage die staatlich geförderte Alterversorgung mit einem Plus von 15 Prozent an der Spitze. Nur schwach zugelegt haben dagegen die selbst genutzte Immobilie mit 32 Prozent auf Platz zwei und die betriebliche Altersvorsorge auf Platz drei mit 23 Prozent.
Etwas zulegen konnte nach zwei Jahren wieder die klassische deutsche Kapitallebens- oder Rentenversicherung und sprang bei der Umfrage von Platz sechs auf Platz vier mit einem Plus von drei Prozent. Renditeträchtigere Produkte wie Aktien oder fondsgebundene Versicherungen verlieren dagegen an Zustimmung in der bundesdeutschen Bevölkerung.
Finanzkrise brachte Verunsicherung
"Die Turbulenzen an den Aktienmärkten im vergangenen Halbjahr haben die Anleger offenbar verunsichert. Von kurzfristigen Kursschwankungen sollten sie sich aber nicht beeinflussen lassen. In der Vergangenheit waren Aktien bei Anlagezeiträumen von bis zu 30 Jahren weitaus rentabler als konservative Anlageformen", so Pressesprecher Michael Hanitz.
Besserverdiener mit einem Haushaltsnettoeinkommen ab 3.000 Euro würden schon heute eher auf Investitionen in Aktien, Aktienfonds, Zertifikate oder Derivate setzen (14 Prozent) als der Bevölkerungsdurchschnitt (acht Prozent).
Junge Menschen setzen auf Riester- und Basisrente
Weiteres Ergebnis der Befragung: Die Appelle aus Politik und Versicherungswirtschaft zeigten Wirkung. Vor allem in der Altersgruppe der 20- bis 39-Jährigen wachse die Zustimmung zur staatlich geförderten Altersversorgung. Aktuell nennen bereits 44 Prozent dieser Altersgruppe Riester und Basisrente, fragt man sie nach der Form der langfristigen Altersvorsorge. Im Juli 2007 waren es noch 21 Prozent. "Nur wer früh in die private Vorsorge einsteigt, profitiert vom Zinseszinseffekt", so Hanitz weiter.
Während die Jungen auf staatliche Förderung setzen, halten besonders die 40- bis 59-Jährigen das Eigenheim für eine Vorsorgeform mit Zukunft (39 Prozent). Insgesamt ein Drittel der Deutschen schwören weiterhin auf die eigenen vier Wände. Die vermietete Immobilie bleibt mit 17 Prozent stabil auf Platz fünf.
Sparbuch spielt kaum noch eine Rolle
Abgeschlagen auf dem sechsten Platz rangieren mit 14 Prozent festverzinsliche Anlagen wie das Sparbuch. Außer bei 60- bis 69-Jährigen verlieren festverzinsliche Anlagen in allen Altersgruppen. "Eine erfreuliche Entwicklung: Nach Inflation und Steuern bleibt hier zu wenig übrig, um die Vorsorgelücke zu schließen und den Lebensstandard im Alter zu sichern", erklärt Hanitz.
Autor(en): Angelika Breinich-Schilly