Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat gemeinsam mit Datenschutzbehörden und der Verbraucherzentrale Bundesverband Verhaltensregeln für die Datenverarbeitung in der Assekuranz entwickelt. Bislang sind über 250 Versicherer dem Code of Conduct Datenschutz (CoC) beigetreten. "Wer den CoC Datenschutz unterschrieben hat, muss einen hohen Aufwand für die Umsetzung in Kauf nehmen, was einige Versicherer als große Herausforderung empfinden", weiß Tobias Kohl, Leiter Versicherungsbetrieb des Softwarehauses PPI AG.
Kohl ist Leiter einer Studie, die die Reaktion der deutschen Versicherungswirtschaft auf den Datenschutzkodex unter die Lupe genommen hat. Die Vereinbarung berührt sämtliche Bereiche und Sparten der Versicherungsunternehmen. Alle Produkte, Dokumente, Prozesse, Schnittstellen, Vertriebswege und IT-Verfahren müssen hinsichtlich der freiwilligen Datenschutzauflage durchleuchtet werden.
Befürchtung: Höhere Kosten
PPI befragte im Oktober 2013 in einer repräsentative Umfrage unter 60 Versicherern Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Compliance, Datenschutz, Marketing, Recht, Betriebsorganisation sowie IT. 66 Prozent der CoC-Teilnehmer schätz das Risiko "hoch" beziehungsweise "sehr hoch" ein, dass die Kosten für die Umsetzung des Kodex höher ausfallen könnten als geplant.
64 Prozent befürchten zudem, dass eine falsche Auslegung der CoC-Richtlinien zu falschen Entscheidungen führt. "Führungskräfte müssen festlegen, ob eine automatische Produktauswahl im Vertriebssystem, bei der bestimmte Produkte gar nicht vorgeschlagen werden, bereits als automatisierte Entscheidung im Sinne des CoC gilt. Denn dann dürfen keine negativen Produktvorschläge für den Interessenten vorkommen", so Versicherungsexperte Kohl.
54 Prozent der Versicherer schätzen, dass sie die Frist der CoC-Einführung nicht einhalten können. Innerhalb von zwei Jahren nach dem Beitrittsdatum müssen alle technischen Auflagen des CoC umgesetzt sein. 44 Prozent vermuten, dass konkrete Umsetzungsmaßnahmen nicht richtig festgelegt werden. 42 Prozent gehen davon aus, dass die Akzeptanz bei den Mitarbeitern fehlt.
All diese Bedenken teilen vor allem Unternehmen, die dem COC bereits beigetreten sind. Insbesondere IT-Abteilungen schätzen die Risiken der Umsetzung hoch ein im Vergleich zu den etwas optimistischer gestimmten Fachabteilungen.
Quelle: PPI AG
Kohl ist Leiter einer Studie, die die Reaktion der deutschen Versicherungswirtschaft auf den Datenschutzkodex unter die Lupe genommen hat. Die Vereinbarung berührt sämtliche Bereiche und Sparten der Versicherungsunternehmen. Alle Produkte, Dokumente, Prozesse, Schnittstellen, Vertriebswege und IT-Verfahren müssen hinsichtlich der freiwilligen Datenschutzauflage durchleuchtet werden.
Befürchtung: Höhere Kosten
PPI befragte im Oktober 2013 in einer repräsentative Umfrage unter 60 Versicherern Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Compliance, Datenschutz, Marketing, Recht, Betriebsorganisation sowie IT. 66 Prozent der CoC-Teilnehmer schätz das Risiko "hoch" beziehungsweise "sehr hoch" ein, dass die Kosten für die Umsetzung des Kodex höher ausfallen könnten als geplant.
64 Prozent befürchten zudem, dass eine falsche Auslegung der CoC-Richtlinien zu falschen Entscheidungen führt. "Führungskräfte müssen festlegen, ob eine automatische Produktauswahl im Vertriebssystem, bei der bestimmte Produkte gar nicht vorgeschlagen werden, bereits als automatisierte Entscheidung im Sinne des CoC gilt. Denn dann dürfen keine negativen Produktvorschläge für den Interessenten vorkommen", so Versicherungsexperte Kohl.
54 Prozent der Versicherer schätzen, dass sie die Frist der CoC-Einführung nicht einhalten können. Innerhalb von zwei Jahren nach dem Beitrittsdatum müssen alle technischen Auflagen des CoC umgesetzt sein. 44 Prozent vermuten, dass konkrete Umsetzungsmaßnahmen nicht richtig festgelegt werden. 42 Prozent gehen davon aus, dass die Akzeptanz bei den Mitarbeitern fehlt.
All diese Bedenken teilen vor allem Unternehmen, die dem COC bereits beigetreten sind. Insbesondere IT-Abteilungen schätzen die Risiken der Umsetzung hoch ein im Vergleich zu den etwas optimistischer gestimmten Fachabteilungen.
Quelle: PPI AG
Autor(en): versicherungsmagazin.de