Noch vor der Bundestagswahl könnte der streitbare Versicherungskritiker Axel Kleinlein an die Spitze des Bundes der Versicherten (BdV) zurückkehren. Nach Informationen von Versicherungsmagazin findet am 14. September 2013 um 14.00 Uhr in der Hamburger Universität (Audi I) eine außerordentliche Mitgliederversammlung des BdV statt. Das wurde jetzt vom amtierenden Vorstand Tobias E. Weissflog bestätigt. Diese wurde möglich, weil 2.715 Mitglieder einen entsprechenden Antrag gestellt haben.
In der außerordentlichen Mitgliederversammlung soll der Aussichtsrat zur Entlassung der Vorstände Axel Kleinlein und Thorsten Rudnik am 21. März 2013 Stellung nehmen(siehe auch:). Auch die ehemaligen Vorstände dürfen sich zur Wort melden, wie aus der, Versicherungsmagazin vorliegenden, Tagesordnung hervorgeht. Kleinlein bestätigt, dass er die Gelegenheit zu Stellungnahme nutzen wird. Mit hoher Wahrscheinlichkeit dürfte der derzeitige Aufsichtsrat abgewählt werden.
Nach Darstellung der Initiatoren der außerordentlichen Mitgliederversammlung, zu denen auch Mitarbeiter des BdV gehören, habe es entgegen der Darstellung des Aufsichtsrates niemals inhaltliche Differenzen mit Kleinlein gegeben. Nach Ansicht des Betriebsrates sei die Entscheidung, ihn zu entlassen "einsam" von den Aufsichtsratsmitgliedern Horst Gobrecht und Franz-Theodor Schadendorf getragen worden. Das dritte Mitglied des BdV, Hartmuth Wrocklage, hat mittlerweile aufgrund des Streits um die Entlassung von Kleinlein Konsequenzen gezogen und das Gremium verlassen.
Unberechtigte Lohnzahlungen als Konfliktauslöser
Tatsächlicher Hintergrund der Konflikte sollen hohe, angeblich unberechtigte, Lohnzahlungen an die Mitarbeiterin Heike Fricke gewesen sein. Diese Zahlungen seien vom ehemaligen Vorstand Thorsten Rudnik gedeckt worden. Rechtlich gab es aufgrund der Vereinssatzung eine Pattsituation, denn beide Vorstände können nur einvernehmlich handeln. Mittlerweile soll Rudnik den BdV gegen eine hohe Abfindung verlassen haben. Zudem hat der ehemalige Vorstand seine bisherige Lebensgefährtin anscheinend geehelicht, denn auf der Homepage des Vereins wird ihr Name nun mit Rudnik ausgewiesen.
Nach Meinung des für den BdV tätigen Hamburger Anwalt Joachim Bluhm müssen die Aufsichtsräte Gobrecht und Schadendorf sowie die Abteilungsleiterin Rudnik den BdV verlassen, damit ein Neuanfang möglich sei. Ein neuer Aussichtsrat - als heißer Kandidat wird der Versicherungsberater Oskar Durstin gehandelt -, könnte dann Kleinlein wieder einsetzen.
Kleinlein hatte bereits in einer Stellungnahme am 25. März 2013 erklärt: "Über die inhaltliche Ausrichtung zum offensiven Verbraucherschutz bestand stets Konsens. Über die personelle Ausrichtung gab es jedoch tatsächlich Dissens, da der Aufsichtsrat wiederholt versuchte bestimmte personelle Entscheidungen zu erzwingen." Einen solchen Eingriff in seine Geschäftsführung wollte der gelernte Versicherungsmathematiker nicht dulden. Nur das oberste Gremium des Vereins, die Mitgliederversammlung könne unvoreingenommen und objektiv dem Verein aus der Krise helfen, argumentiert Kleinlein und hofft, selbst wieder zum Krisenbewältiger eingesetzt zu werden.
In der außerordentlichen Mitgliederversammlung soll der Aussichtsrat zur Entlassung der Vorstände Axel Kleinlein und Thorsten Rudnik am 21. März 2013 Stellung nehmen(siehe auch:). Auch die ehemaligen Vorstände dürfen sich zur Wort melden, wie aus der, Versicherungsmagazin vorliegenden, Tagesordnung hervorgeht. Kleinlein bestätigt, dass er die Gelegenheit zu Stellungnahme nutzen wird. Mit hoher Wahrscheinlichkeit dürfte der derzeitige Aufsichtsrat abgewählt werden.
Nach Darstellung der Initiatoren der außerordentlichen Mitgliederversammlung, zu denen auch Mitarbeiter des BdV gehören, habe es entgegen der Darstellung des Aufsichtsrates niemals inhaltliche Differenzen mit Kleinlein gegeben. Nach Ansicht des Betriebsrates sei die Entscheidung, ihn zu entlassen "einsam" von den Aufsichtsratsmitgliedern Horst Gobrecht und Franz-Theodor Schadendorf getragen worden. Das dritte Mitglied des BdV, Hartmuth Wrocklage, hat mittlerweile aufgrund des Streits um die Entlassung von Kleinlein Konsequenzen gezogen und das Gremium verlassen.
Unberechtigte Lohnzahlungen als Konfliktauslöser
Tatsächlicher Hintergrund der Konflikte sollen hohe, angeblich unberechtigte, Lohnzahlungen an die Mitarbeiterin Heike Fricke gewesen sein. Diese Zahlungen seien vom ehemaligen Vorstand Thorsten Rudnik gedeckt worden. Rechtlich gab es aufgrund der Vereinssatzung eine Pattsituation, denn beide Vorstände können nur einvernehmlich handeln. Mittlerweile soll Rudnik den BdV gegen eine hohe Abfindung verlassen haben. Zudem hat der ehemalige Vorstand seine bisherige Lebensgefährtin anscheinend geehelicht, denn auf der Homepage des Vereins wird ihr Name nun mit Rudnik ausgewiesen.
Nach Meinung des für den BdV tätigen Hamburger Anwalt Joachim Bluhm müssen die Aufsichtsräte Gobrecht und Schadendorf sowie die Abteilungsleiterin Rudnik den BdV verlassen, damit ein Neuanfang möglich sei. Ein neuer Aussichtsrat - als heißer Kandidat wird der Versicherungsberater Oskar Durstin gehandelt -, könnte dann Kleinlein wieder einsetzen.
Kleinlein hatte bereits in einer Stellungnahme am 25. März 2013 erklärt: "Über die inhaltliche Ausrichtung zum offensiven Verbraucherschutz bestand stets Konsens. Über die personelle Ausrichtung gab es jedoch tatsächlich Dissens, da der Aufsichtsrat wiederholt versuchte bestimmte personelle Entscheidungen zu erzwingen." Einen solchen Eingriff in seine Geschäftsführung wollte der gelernte Versicherungsmathematiker nicht dulden. Nur das oberste Gremium des Vereins, die Mitgliederversammlung könne unvoreingenommen und objektiv dem Verein aus der Krise helfen, argumentiert Kleinlein und hofft, selbst wieder zum Krisenbewältiger eingesetzt zu werden.
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek