Noch immer haben viele Bürger keinen zusätzlichen Schutz gegen plötzlichen Verlust der Arbeitsfähigkeit durch Krankheit oder Unfall. Laut einer aktuellen Forsa Studie besteht hier noch erheblicher Nachholbedarf in der Bevölkerung.
Rund 42 Prozent der 30- bis 40-jährigen Berufstätigen haben keinen privaten Zusatzschutz. Bei der jüngeren Generation sind es sogar 44 Prozent. Dabei wird die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) auch von Verbraucherschützern als unerlässlich eingestuft.
Anonyme Versicherungsvoranfrage gestartet
Doch der Abschluss ist nicht einfach, wie die zeitschrift Öko-Test jetzt nachgewiesen hat. Mit den Gesundheitsdaten von fünf realen Kunden startete der Versicherungsmakler Helge Kühl Neudorf eine anonyme Versicherungsvoranfrage. Sinnvoll sind anonyme Anfragen, weil die Kunden andernfalls bei Ablehnungen wegen Vorerkrankungen in einer Anti-Betrugs-Datenbank (HIS) gespeichert werden dürfen. Das kann dann zur Folge haben, dass der Kunde auf breiter Front auch von anderen Versicherern abgelehnt wird.
Neun Anbieter erhielten die Note "mangelhaft"
Im Test erhielten nur zwei Versicherer und zwar die WWK sowie die Alte Leipziger für ihre Annahmepolitik ein "gut". Hier wäre fast jeder der Testkunden zu unveränderten Bedingungen und Normalprämien angenommen worden. Sechs Versicherer, die Axa, die DBV, die Generali, die Hannoversche, LV1871 und der Volkswohlbund erhielten immerhin noch die Note "befriedigend". Während sieben besonders kritische Anbieter mit ausreichend und weitere neun Anbieter (Allianz, Barmenia, Ergo, Hanse Merkur, Iduna Leben, InterRisik, Neue Leben, Swiss-Life Universa) ein mangelhaft hinnehmen mussten.
Nach Einschätzung von Versicherungsexperten ist eine zurückhaltende Annahmepolitik aber positiv – für alle die "gesunden" Kunden, die von diesen Versicherern angenommen werden. Es besteht ein geringeres Risiko, dass der Versicherer aufgrund hoher Schäden die um Risikogewinne verminderte Nettoprämie anheben muss.
Wichtig: Police mit ausreichend vielen Optionen für Höherversicherung
Grundsätzlich zeigt die Studie aber auch, dass Kunden möglichst frühzeitig einen Berufsschutz abschließen sollen - wenn sie noch weitgehend gesund sind. Dabei können Kunden mit speziellen Anfängertarifen mit einem kleinen Beitrag in die Vorsorge einsteigen, wenn sie darauf achten, dass die Police ausreichend viele Optionen für eine Höherversicherung ohne Gesundheitsprüfung vorsieht.
Solche leistungsfähigen Tarife können über Maklervergleichsprogramme beispielsweise von Morgen & Morgen oder Franke & Bornberg schnell herausgefiltert werden. Auch Öko-Test bescheinigt 19 der 29 untersuchten Tarife hinsichtlich der Leistungen den ersten oder zweiten Rang.
Rund 42 Prozent der 30- bis 40-jährigen Berufstätigen haben keinen privaten Zusatzschutz. Bei der jüngeren Generation sind es sogar 44 Prozent. Dabei wird die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) auch von Verbraucherschützern als unerlässlich eingestuft.
Anonyme Versicherungsvoranfrage gestartet
Doch der Abschluss ist nicht einfach, wie die zeitschrift Öko-Test jetzt nachgewiesen hat. Mit den Gesundheitsdaten von fünf realen Kunden startete der Versicherungsmakler Helge Kühl Neudorf eine anonyme Versicherungsvoranfrage. Sinnvoll sind anonyme Anfragen, weil die Kunden andernfalls bei Ablehnungen wegen Vorerkrankungen in einer Anti-Betrugs-Datenbank (HIS) gespeichert werden dürfen. Das kann dann zur Folge haben, dass der Kunde auf breiter Front auch von anderen Versicherern abgelehnt wird.
Neun Anbieter erhielten die Note "mangelhaft"
Im Test erhielten nur zwei Versicherer und zwar die WWK sowie die Alte Leipziger für ihre Annahmepolitik ein "gut". Hier wäre fast jeder der Testkunden zu unveränderten Bedingungen und Normalprämien angenommen worden. Sechs Versicherer, die Axa, die DBV, die Generali, die Hannoversche, LV1871 und der Volkswohlbund erhielten immerhin noch die Note "befriedigend". Während sieben besonders kritische Anbieter mit ausreichend und weitere neun Anbieter (Allianz, Barmenia, Ergo, Hanse Merkur, Iduna Leben, InterRisik, Neue Leben, Swiss-Life Universa) ein mangelhaft hinnehmen mussten.
Nach Einschätzung von Versicherungsexperten ist eine zurückhaltende Annahmepolitik aber positiv – für alle die "gesunden" Kunden, die von diesen Versicherern angenommen werden. Es besteht ein geringeres Risiko, dass der Versicherer aufgrund hoher Schäden die um Risikogewinne verminderte Nettoprämie anheben muss.
Wichtig: Police mit ausreichend vielen Optionen für Höherversicherung
Grundsätzlich zeigt die Studie aber auch, dass Kunden möglichst frühzeitig einen Berufsschutz abschließen sollen - wenn sie noch weitgehend gesund sind. Dabei können Kunden mit speziellen Anfängertarifen mit einem kleinen Beitrag in die Vorsorge einsteigen, wenn sie darauf achten, dass die Police ausreichend viele Optionen für eine Höherversicherung ohne Gesundheitsprüfung vorsieht.
Solche leistungsfähigen Tarife können über Maklervergleichsprogramme beispielsweise von Morgen & Morgen oder Franke & Bornberg schnell herausgefiltert werden. Auch Öko-Test bescheinigt 19 der 29 untersuchten Tarife hinsichtlich der Leistungen den ersten oder zweiten Rang.
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek