Das Gesamtvermögen der betrieblichen Altersversorgung (bAV) in Deutschland beträgt rund 428 Milliarden Euro. Die Kostenbelastung dieses Vermögens ist hierzulande viel zu hoch, behauptet die Kas Bank e.V. Der niederländische Wertpapierdienstleister für Altersvorsorgevermögen weist darauf hin, dass in den Niederlanden pro Jahr rund 0,179 Prozent des gesamten Altersvorsorgevermögens an Kosten anfiellen. In Deutschland liege das jährliche Kostenniveau um fast 20 Prozent über dem niederländischen Wert. Das Kreditinstitut errechnete in einer Analyse, dass den Versicherten mehr als 137 Millionen Euro verloren gehe, was sich im aktuellen Niedrigzinsumfeld durch Rendite bei der Kapitalanlage kaum mehr wettmachen lasse.
Würden die Einrichtungen der bAV sich an das prozentuale niederländische Kostenniveau angleichen, so könnten daraus jährliche Auszahlungen resultieren, die rund 2,1 Prozent höher ausfallen als bisher, so die Bank.
Frank Vogel, Geschäftsleiter German Branch des Instituts, kommentiert das Ergebnis der Auswertung: "In den regulatorischen Anforderungen kann der höhere Kostenanteil in Deutschland nicht begründet sein, denn der niederländische Markt für Altersvorsorgevermögen ist traditionell deutlich höher gesetzlich reguliert als der deutsche Markt. Neben der Marktgröße insgesamt dürfte vielmehr die Pflicht zur Kostenkontrolle und -transparenz der entscheidende Faktor sein. Auch andere europäische Märkte sind Deutschland hier voraus."
Kostentransparenz wäre erster Schritt
Ein erster Schritt könne eine gesteigerte Kostentransparenz sein. Dazu sei es notwendig, sich der international bereits etablierten Instrumente zur Kostenkontrolle zu bedienen und Effizienzgewinne in Bereichen zu nutzen, die nicht die unmittelbaren Anlageentscheidungen der Altersvorsorgeeinrichtungen betreffen würden.
Vogel rechnet vor: "Würden über eine Periode, die einem durchschnittlichen Arbeitsleben von 30 bis 35 Jahren entspricht, die Kostensenkungspotenziale konsequent genutzt, so wäre der Topf, aus dem die Ansprüche aus der Altersvorsorge bedient werden, in Deutschland um rund 4,5 Milliarden Euro besser gefüllt als heute."
Quelle: Kas Bank e.V.
Bildquelle: © Oliver Berg/ dpa
Würden die Einrichtungen der bAV sich an das prozentuale niederländische Kostenniveau angleichen, so könnten daraus jährliche Auszahlungen resultieren, die rund 2,1 Prozent höher ausfallen als bisher, so die Bank.
Frank Vogel, Geschäftsleiter German Branch des Instituts, kommentiert das Ergebnis der Auswertung: "In den regulatorischen Anforderungen kann der höhere Kostenanteil in Deutschland nicht begründet sein, denn der niederländische Markt für Altersvorsorgevermögen ist traditionell deutlich höher gesetzlich reguliert als der deutsche Markt. Neben der Marktgröße insgesamt dürfte vielmehr die Pflicht zur Kostenkontrolle und -transparenz der entscheidende Faktor sein. Auch andere europäische Märkte sind Deutschland hier voraus."
Kostentransparenz wäre erster Schritt
Ein erster Schritt könne eine gesteigerte Kostentransparenz sein. Dazu sei es notwendig, sich der international bereits etablierten Instrumente zur Kostenkontrolle zu bedienen und Effizienzgewinne in Bereichen zu nutzen, die nicht die unmittelbaren Anlageentscheidungen der Altersvorsorgeeinrichtungen betreffen würden.
Vogel rechnet vor: "Würden über eine Periode, die einem durchschnittlichen Arbeitsleben von 30 bis 35 Jahren entspricht, die Kostensenkungspotenziale konsequent genutzt, so wäre der Topf, aus dem die Ansprüche aus der Altersvorsorge bedient werden, in Deutschland um rund 4,5 Milliarden Euro besser gefüllt als heute."
Quelle: Kas Bank e.V.
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Autor(en): versicherungsmagazin.de