Neben einem schwächelnden Lebensversicherungsgeschäft macht der Konzern das negative Handelsergebnis der Tochter Dresdner Bank als Schuldige für den Rutsch der Zahlen aus. Der Umsatz des Allianz Konzerns ging von 24,3 Milliarden Euro im Vorjahresquartal auf nun 22 Milliarden Euro zurück. Das operative Ergebnis sackte im Berichtsquartal um 36 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro ab (2007: 3,3 Milliarden Euro).
Gewinnerwartungen heruntergeschraubt
"Trotz der soliden Geschäftsbasis beeinträchtigen die zunehmend schwierigeren Märkte auch die Allianz. Wir erwarten auch für 2009 ein Anhalten dieser schwierigen Marktbedingungen, deshalb können wir das 2006 gesetzte Ziel einer durchschnittlichen operativen Ergebnissteigerung von zehn Prozent bis 2009 nicht aufrecht erhalten", kommentierte Michael Diekmann, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE, die aktuellen Zahlen. In diesem Umfeld sei eine verlässliche Ergebnisprognose insbesondere im Bankgeschäft nicht möglich.
Die Dresdner Bank erwirtschaftete im zweiten Quartal 2008 operative Erträge in Höhe von 635 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal waren es rund 1,8 Milliarden Euro. Hauptursache für den Einbruch sei "nahezu ausschließlich der Handelsverlust der Investmentbank in Höhe von 627 Millionen Euro", so das Unternehmen.
Allianz setzt auf Versicherungs- und Assetmanagementgeschäft
"Wir gehen allerdings davon aus, dass die unserem Versicherungs- und Assetmanagementgeschäft zugrundeliegende Ertragskraft stabil genug ist, um vor Berücksichtigung des Bankergebnisses ein laufendes operatives Ergebnis von mindestens neun Milliarden Euro in den Jahren 2008 und 2009 zu erwirtschaften", so Diekmann.
So habe sich das operative Ergebnis des Versicherungsgeschäftes sowie des Asset Managements im Gegensatz zum Bankgeschäft im zweiten Quartal 2008 als robust erwiesen. Das Asset Management habe insbesondere von einem starken Rentengeschäft profitiert. Der Verlauf des Schaden- und Unfallversicherungsgeschäfts habe mit einer Combined Ratio von 93,5 Prozent innerhalb der Erwartungen gelegen, heißt es. Die Allianz erreichte in diesem Segment ein operatives Ergebnis von 1,7 Milliarden Euro und liege damit "innerhalb der Erwartungen, verglichen mit dem Rekordergebnis von 1,9 Milliarden Euro im zweiten Quartal 2007".
Rückgang in der Lebens- und Krankenversicherung
Weniger rosig dagegen die Zahlen in der Lebens- und Krankenversicherung. Hier gingen die Prämieneinnahmen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10,9 Prozent von 11,7 Milliarden Euro auf 10,7 Milliarden Euro im Berichtsquartal zurück. Das Umsatzwachstum bei den fondsgebundenen Produkten habe sich aufgrund schlechter Aktienmärkte im Jahresvergleich um 19 Prozent abgeschwächt, heißt es zur Begründung.
Gewinnerwartungen heruntergeschraubt
"Trotz der soliden Geschäftsbasis beeinträchtigen die zunehmend schwierigeren Märkte auch die Allianz. Wir erwarten auch für 2009 ein Anhalten dieser schwierigen Marktbedingungen, deshalb können wir das 2006 gesetzte Ziel einer durchschnittlichen operativen Ergebnissteigerung von zehn Prozent bis 2009 nicht aufrecht erhalten", kommentierte Michael Diekmann, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE, die aktuellen Zahlen. In diesem Umfeld sei eine verlässliche Ergebnisprognose insbesondere im Bankgeschäft nicht möglich.
Die Dresdner Bank erwirtschaftete im zweiten Quartal 2008 operative Erträge in Höhe von 635 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal waren es rund 1,8 Milliarden Euro. Hauptursache für den Einbruch sei "nahezu ausschließlich der Handelsverlust der Investmentbank in Höhe von 627 Millionen Euro", so das Unternehmen.
Allianz setzt auf Versicherungs- und Assetmanagementgeschäft
"Wir gehen allerdings davon aus, dass die unserem Versicherungs- und Assetmanagementgeschäft zugrundeliegende Ertragskraft stabil genug ist, um vor Berücksichtigung des Bankergebnisses ein laufendes operatives Ergebnis von mindestens neun Milliarden Euro in den Jahren 2008 und 2009 zu erwirtschaften", so Diekmann.
So habe sich das operative Ergebnis des Versicherungsgeschäftes sowie des Asset Managements im Gegensatz zum Bankgeschäft im zweiten Quartal 2008 als robust erwiesen. Das Asset Management habe insbesondere von einem starken Rentengeschäft profitiert. Der Verlauf des Schaden- und Unfallversicherungsgeschäfts habe mit einer Combined Ratio von 93,5 Prozent innerhalb der Erwartungen gelegen, heißt es. Die Allianz erreichte in diesem Segment ein operatives Ergebnis von 1,7 Milliarden Euro und liege damit "innerhalb der Erwartungen, verglichen mit dem Rekordergebnis von 1,9 Milliarden Euro im zweiten Quartal 2007".
Rückgang in der Lebens- und Krankenversicherung
Weniger rosig dagegen die Zahlen in der Lebens- und Krankenversicherung. Hier gingen die Prämieneinnahmen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10,9 Prozent von 11,7 Milliarden Euro auf 10,7 Milliarden Euro im Berichtsquartal zurück. Das Umsatzwachstum bei den fondsgebundenen Produkten habe sich aufgrund schlechter Aktienmärkte im Jahresvergleich um 19 Prozent abgeschwächt, heißt es zur Begründung.
Autor(en): Angelika Breinich-Schilly