Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung auf das Personalmanagement in der Assekuranz? Wird es durch sie zu einem massiven Stellenabbau kommen? Fred Wagner, Professor für Versicherungsbetriebslehre an der Universität Leipzig und Gastgeber des Videomagazins #fredwagner fühlte in der fünfzehnten Ausgabe des Magazins Andreas Eurich, Vorstandsvorsitzender der Barmenia Versicherungsgruppe und Vorsitzender des Arbeitgeberverbands der Versicherungsunternehmen Deutschlands, auf den Zahn.
Die Versicherungsunternehmen in Deutschland beschäftigen derzeit rund 200.000 Menschen. Rechnet man die circa 200.000 selbstständigen Versicherungsvermittlerinnen und Vermittler hinzu, sind es rund 400.000 Personen, die im Versicherungssektor beschäftigt sind. "Steht die private Versicherungswirtschaft vor einem massiven Stellen- und Beschäftigtenabbau?", möchte Wagner von seinem Gesprächspartner wissen. Wie viele dieser 400.000 Menschen werden in den kommenden fünf bis zehn Jahren durch Digitalisierung und die damit verbundene Prozessautomatisierung ihren Arbeitsplatz verlieren?
Mitarbeiterrückgang bislang moderat
"Wir werden für die Zukunft keinen gewaltigen Rutsch sehen", lautet Eurich Antwort. Die Entwicklung der vergangenen Jahre zeige zwar in der Branche einen leichten Mitarbeiterrückgang im Innendienst. Aber im Vergleich mit anderen Dienstleistungsbereichen, sei das bisher sehr moderat gelaufen. Im Außendienst sei zwar, ein stärkerer Rückgang zu verzeichnen, der sei aber nicht digitalisierungsbedingt. Entgegen der verbreiteten Auffassung sei die Digitalisierung in der Assekuranz schon weit fortgeschritten und man könne sie nicht zwingend mit einem Mitarbeiterabbau in der Branche in Verbindung bringen.
Was Wagner von dieser Meinung hält, welche Skills die Belegschaft künftig mitbringen muss, wie Führungsstrukturen der Zukunft aussehen werden und viele weitere Aspekte diskutieren die beiden im Gesprächsverlauf.
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Autor(en): Versicherungsmagazin.de