Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat kürzlich seinen Mitgliedsunternehmen eine unverbindliche Empfehlung gegeben, Neukunden die Wertentwicklung ihrer Verträge vor und nach Kosten darzustellen. Das Ziel: Kunden sollen die anfallenden Kosten ihrer Police besser erkennen und die Produkte unterschiedlicher Anbieter leichter miteinander vergleichen können. Diese so genannte Transparenzinitiative will nun die Allianz als erstes Versicherungsunternehmen umsetzen. GDV und Allianz stellten diese Initiative gestern in Berlin vor.
Ein wichtiger Aspekt der Transparenzinitiative ist die so genannte Gesamtkostenquote. Diese setzt sich zusammen aus Abschluss- und Vertriebskosten sowie die laufenden Kosten der Versicherung , bei Fondsprodukten auch noch die Fondskosten. Die Gesamtkostenquote bezeichnet die jährliche Renditeminderung durch Kosten. Die neue Kostendarstellung wird und kann aber nur für Neuverträge geleistet werden. Besonders für die Vergleichbarkeit von Riester-Produkten sei diese neue Kennziffer wichtig, so sei es nicht nachvollziehbar, warum der Gesetzgeber die vom GDV gestartete Initiative nicht unterstütze, moniert die Allianz Der bisherige Kostenausweis nach VVG umfasst nur die jährlich anfallenden Kosten für Abschluss und Vertrieb sowie die laufenden Kosten in Euro-Beträgen.
Großteil der Unternehmen will nachziehen
Damit die GDV-Initiative aber wirklich erfolgreich ist, muss sie branchenweit umgesetzt werden. Maximilian Zimmerer, Vorstandsvorsitzender der Allianz Leben, ist optimistisch, dass viele Mitbewerber und Fondsanbieter bei diesem Projekt mitziehen werden. Bereits im Laufe des Jahres sieht er viele Unternehmen nachkommen, bis 2012 glaubt er, dass der Großteil der Branchenteilnehmer das Vorhaben umsetzen. Die Gesamtkostenquote soll für den Kunden künftig mittels einer Beispielrechnung im Produktinformationsblatt zu finden sein. Mit dieser neuen Kostenoffenlegung könnten Missverständnisse, die bis dato oft zwischen Versicherern und Versicherungsnehmern aufgetreten seien, aus dem Weg geräumt werden, ist sich Zimmerer sicher.
Neben der Transparenz der Kosten sollen auch die Modellrechnungen mehr Klarheit schaffen. Dafür soll der Kunde nun sechs – statt bisher drei – Wertentwicklungsszenarien erhalten und zwar vor Kosten. Diese erhöhte Anzahl solle auch dafür sorgen, dass die Modellrechnungen nicht als Prognose missverstanden werden.
Risiko-Rendite-Profile sollen Transparenz noch erhöhen
Offenheit signalisierte der Münchener Versicherer auch, weitere Schritte in Richtung Transparenz zu gehen. Das heißt genau: Eine Gliederung der Produkte nach Risiko-Rendite-Profile sei denkbar. Wenn es helfe, die die Produkte der einzelnen Anbieter oder von Fondsanbietern und Versicheren zu vergleichen, würden die Allianz dies auf jeden Fall unterstützen, so der Allianz-Vorstandsvorsitzende. Laut Zimmerer bewerteten auch die Vermittler die Initiative äußerst positiv. Denn die Präsentation der neuen Gesamtkostenquote sei für ein erfolgreiches Beratungsgespräch sehr hilfreich und stelle neben Angaben wie Finanzstärke des Unternehmens, professionelles Kapitalanlagemanagement und Garantien einen wichtiger Baustein für eine ganzheitliche Beratung dar.
Weitere Details zu der GDV-Initiative und der Vorgehensweise der Allianz erfahren Sie in der März-Ausgabe von „Versicherungsmagazin“.
Ein wichtiger Aspekt der Transparenzinitiative ist die so genannte Gesamtkostenquote. Diese setzt sich zusammen aus Abschluss- und Vertriebskosten sowie die laufenden Kosten der Versicherung , bei Fondsprodukten auch noch die Fondskosten. Die Gesamtkostenquote bezeichnet die jährliche Renditeminderung durch Kosten. Die neue Kostendarstellung wird und kann aber nur für Neuverträge geleistet werden. Besonders für die Vergleichbarkeit von Riester-Produkten sei diese neue Kennziffer wichtig, so sei es nicht nachvollziehbar, warum der Gesetzgeber die vom GDV gestartete Initiative nicht unterstütze, moniert die Allianz Der bisherige Kostenausweis nach VVG umfasst nur die jährlich anfallenden Kosten für Abschluss und Vertrieb sowie die laufenden Kosten in Euro-Beträgen.
Großteil der Unternehmen will nachziehen
Damit die GDV-Initiative aber wirklich erfolgreich ist, muss sie branchenweit umgesetzt werden. Maximilian Zimmerer, Vorstandsvorsitzender der Allianz Leben, ist optimistisch, dass viele Mitbewerber und Fondsanbieter bei diesem Projekt mitziehen werden. Bereits im Laufe des Jahres sieht er viele Unternehmen nachkommen, bis 2012 glaubt er, dass der Großteil der Branchenteilnehmer das Vorhaben umsetzen. Die Gesamtkostenquote soll für den Kunden künftig mittels einer Beispielrechnung im Produktinformationsblatt zu finden sein. Mit dieser neuen Kostenoffenlegung könnten Missverständnisse, die bis dato oft zwischen Versicherern und Versicherungsnehmern aufgetreten seien, aus dem Weg geräumt werden, ist sich Zimmerer sicher.
Neben der Transparenz der Kosten sollen auch die Modellrechnungen mehr Klarheit schaffen. Dafür soll der Kunde nun sechs – statt bisher drei – Wertentwicklungsszenarien erhalten und zwar vor Kosten. Diese erhöhte Anzahl solle auch dafür sorgen, dass die Modellrechnungen nicht als Prognose missverstanden werden.
Risiko-Rendite-Profile sollen Transparenz noch erhöhen
Offenheit signalisierte der Münchener Versicherer auch, weitere Schritte in Richtung Transparenz zu gehen. Das heißt genau: Eine Gliederung der Produkte nach Risiko-Rendite-Profile sei denkbar. Wenn es helfe, die die Produkte der einzelnen Anbieter oder von Fondsanbietern und Versicheren zu vergleichen, würden die Allianz dies auf jeden Fall unterstützen, so der Allianz-Vorstandsvorsitzende. Laut Zimmerer bewerteten auch die Vermittler die Initiative äußerst positiv. Denn die Präsentation der neuen Gesamtkostenquote sei für ein erfolgreiches Beratungsgespräch sehr hilfreich und stelle neben Angaben wie Finanzstärke des Unternehmens, professionelles Kapitalanlagemanagement und Garantien einen wichtiger Baustein für eine ganzheitliche Beratung dar.
Weitere Details zu der GDV-Initiative und der Vorgehensweise der Allianz erfahren Sie in der März-Ausgabe von „Versicherungsmagazin“.
Autor(en): Meris Neininger